So schnell kanns gehen
Wingo nach Salt-Kampfansage 31 Prozent billiger

Kaum lanciert Salt sein Kampfpreis-Angebot, reagiert die Konkurrenz. Als erstes Wingo: Neu kostet das Rundum-Paket bei der Swisscom-Billigmarke unter 100 Franken.
Publiziert: 21.03.2018 um 15:26 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 22:09 Uhr
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Wingo senkt die Kosten für sein Gesamtpaket aus Mobilfunk, Internet und TV auf unter 100 Franken.

Gestern hat Telekomanbieter Salt den Einstieg ins Festnetz bekannt gegeben – mit Kampfpreisen. Für 49.95 Franken bekommen Kunden Glasfaser-Internet, Festnetz und TV. Inklusive Handy-Abo mit Flatrate werden ab 98.95 Franken pro Monat fällig (ohne Promotionsangebot).

«Die Konkurrenz kommt unter Druck, die Preise werden wohl etwas nach unten korrigiert», sagte Telekom-Experte Ralf Beyeler (39) vom Vergleichsdienst Moneyland im Gespräch mit BLICK nach der Salt-Präsentation.

Lange musste er sich nicht gedulden. Bereits heute Morgen hat Wingo auf die Salt-Offensive reagiert. Kunden bezahlen für Internet und Handy-Abo mit Flatrate für Anrufe und Internet bei der Swisscom-Billigmarke neu 94 Franken pro Monat. Für 99 Franken gibt es dazu noch ein TV-Abo mit Replay-TV und Recorder.

Damit liegt Wingo nur ganz knapp über den Salt-Preisen. Mit der Salt-Geschwindigkeit von 10 Gbit/s kann das auch schon schnelle Internet von Wingo mit 1 Gbit/s allerdings nicht mithalten.

Fast ein Drittel tieferer Preis

«Bisher verlangte Wingo für Handy-Abo und Internet mit TV 144 Franken im Monat. Über Nacht senkte die Swisscom-Marke Wingo die Preise um 31 Prozent», erklärt Beyeler. Das zeige, dass die Margen im Schweizer Telekom-Markt weiterhin sehr gross seien. Noch deutlich teurer sind Swisscom (165 Franken/Monat) und Sunrise (139 Franken/Monat).

Angepasst hat Wingo zudem den Preis ihres Internet-Abos. Neu kostet dieses 69 Franken, 6 Franken weniger als bisher. (jfr)

Mit dem Smartphone in Italien-Ferien

Oliver Zadori (35), Tarifexperte vom Vergleichsdienst Dschungelkompass.ch, hat für BLICK Roaming-Kosten für 14 Tage Ferien in Italien durchgerechnet, gestützt auf ein Standardprofil (500 MB Daten, 5 SMS, 28 Minuten ankommende und 10 Minuten abgehende Anrufe). Ohne Zusatzoption bezahlt der Kunde mit Sunrise neu 64.50 Franken. Das ist 8-mal weniger als bislang. Bei Swisscom ist begrenztes Roaming in der EU bereits im Abo enthalten, dafür sind die Abos tendenziell teurer. Die gleiche Nutzung würde bei Salt rund 930 Franken kosten, bei UPC rund 163 Franken.

Viel günstiger ist Roaming, wenn eine Zusatzoption zum Standardtarif gelöst wird. Mit der passendsten Option sind für die gleiche Nutzung bei Sunrise noch 49 Franken fällig, 33.55 bei Salt oder 40.50 bei UPC. Bei Sunrise und UPC gibt es innerhalb der EU-Länder-Zone einen weiteren Spartrick: Es ist problemlos möglich, für die Ferien temporär auf ein höheres Abo zu wechseln. Dieses enthält Guthaben für Roaming. So würden für die erwähnte Nutzung bei Sunrise 15 Franken und bei UPC 6 Franken Mehrkosten für Roaming anfallen.

Oliver Zadori (35), Tarifexperte vom Vergleichsdienst Dschungelkompass.ch, hat für BLICK Roaming-Kosten für 14 Tage Ferien in Italien durchgerechnet, gestützt auf ein Standardprofil (500 MB Daten, 5 SMS, 28 Minuten ankommende und 10 Minuten abgehende Anrufe). Ohne Zusatzoption bezahlt der Kunde mit Sunrise neu 64.50 Franken. Das ist 8-mal weniger als bislang. Bei Swisscom ist begrenztes Roaming in der EU bereits im Abo enthalten, dafür sind die Abos tendenziell teurer. Die gleiche Nutzung würde bei Salt rund 930 Franken kosten, bei UPC rund 163 Franken.

Viel günstiger ist Roaming, wenn eine Zusatzoption zum Standardtarif gelöst wird. Mit der passendsten Option sind für die gleiche Nutzung bei Sunrise noch 49 Franken fällig, 33.55 bei Salt oder 40.50 bei UPC. Bei Sunrise und UPC gibt es innerhalb der EU-Länder-Zone einen weiteren Spartrick: Es ist problemlos möglich, für die Ferien temporär auf ein höheres Abo zu wechseln. Dieses enthält Guthaben für Roaming. So würden für die erwähnte Nutzung bei Sunrise 15 Franken und bei UPC 6 Franken Mehrkosten für Roaming anfallen.

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