Erstmals nahm der Warenposten-Händler 2013 Wintersportartikel ins Regal. Heute zählt er sich selbst zu den drei grössten Ski-Verkäufern im Land.
Dennoch machen Ski-Händler auf cool: «Billiganbieter und Restpostenverkäufer gab es schon immer», sagt Stöckli-Marketing-Chef Adrian Albrecht. Patrick Bundeli, Chef von Intersport Schweiz, doppelt nach: «Otto’s kann kommen – wir haben die richtigen Antworten.» Eine Differenzierung rein über den Preis ist «nichts wahnsinnig Neues».
Doch in der Realität ist die Branche nervös, weil sie ihre Margen verpulvern muss: «Die Preise sind in der Schweiz in den letzten Jahren gesunken und entsprechen immer mehr denjenigen im Ausland», sagt Bundeli. 2012 schloss Intersport die Shops seiner Discount-Tochter Budget Sport – wegen «schwieriger Marktsituation».
Heute betreibt Intersport an vier Standorten ebenfalls Outlets. Auch Stöckli hält «ebenbürtige Angebote für preissensitive Kunden» parat. «Die Ski-Industrie kämpft mit Überkapazitäten und grossem Preisdruck», sagt Albrecht.
Davon profitieren die Kunden: Ihnen dürften die Händler wohl bald erste Ski-Angebote unterbreiten.