Der Crash an den chinesischen und europäischen Börsen setzt sich an der Wall Street fort. Marktteilnehmer reagierten panikartig, weil die Regierung in Peking keine weiteren Massnahmen zur Stützung der Kurse ankündigte.
Es wird befürchtet, dass es um die chinesische Wirtschaft deutlich schlechter bestellt ist als bisher angenommen. Das könnte auch das Wachstum der Weltwirtschaft bremsen.
Der Schweizer SMI ist derzeit mit rund 8250 Punkten 6,3 Prozent im Minus. Der Dow Jones in den USA fällt zum Börsenstart 5,5 Prozent, der breiter gefasste S&P-500 tendierte mit 1872 Zählern knapp 5 Prozent tiefer. Die Technologiebörse Nasdaq erleidet einen Rückgang von fast 8 Prozent.
Innerhalb einer Woche verlor der SMI bereits 1200 Punkte! Zuletzt so schwach war er Ende Januar nach dem Frankenschock.
Rohstoff, Luxus und Finanz leiden
Alle 20 SMI-Titel sind tiefrot. Am meisten leidet derzeit Transocean mit -12,6 Prozent, gefolgt vom Genfer Luxusgüterkonzern Richemont, der bei -8,5 Prozent steht. Die UBS verlor bislang 7,6 Prozent, die CS muss ein Minus von 8,2 Prozent hinnehmen und Julis Bär verzeichnet -7,9 Prozent.
In den USA kamen unter anderem die Aktien von Apple mit einem Minus von über 8 Prozent unter die Räder. Bei der Grossbank JP Morgan ging es 6 Prozent nach unten. Der anhaltende Ölpreis-Verfall setzt Anbietern wie Exxon und Chevron zu. Hier ging es 5,3 Prozent beziehungsweise 4,8 Prozent bergab. (alp/SDA)