«Sinnvolles Investment» statt Wohnsitz
Nestlé-Erbe kauft Millionen-Villa am Zürichsee

Ein Haus am Zürichsee ist für Viele ein Traum. Für Nestlé-Erbe Patrick Liotard-Vogt ist es eine Geldanlage. Ob er seine neue Villa jemals bewohnen wird, ist unklar.
Publiziert: 27.07.2019 um 11:39 Uhr
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Aktualisiert: 27.07.2019 um 17:27 Uhr
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Patrick Liotard-Vogt (35) ist Nestlé-Erbe, Jetsetter und Unternehmer. Seine Firmen und Projekte sind aber nicht alle mit Erfolg gekrönt.
Foto: Thomas Lüthi

Der Nestlé-Erbe Patrick Liotard-Vogt (35) kaufte Ende Juli ein Anwesen am Zürichsee. Damit hat der umstrittene Unternehmer neu eine Bleibe in der Schweiz. Nach eigenen Angaben verbringt der Jetsetter aber 250 Nächte pro Jahr im Hotel. Und seine neue Villa möchte er gar nicht bewohnen. Das berichtet die Bilanz. 

Die Villa auf dem über 2000 Quadratmeter grossen Grundstück hat elf Zimmer. Acht Autos kommen auf den Abstellplätzen unter. Neben dem Schwimmbad mit Gegenstomanlage gibt es ein Gästehaus mit 97 Quadratmetern Wohnfläche. Vom Anwesen aus hat man Berg- und Seesicht. Ein solches Haus wäre für die allermeisten ein absoluter Traum. Kostenpunkt: 9'980'000 Franken. 

Wohnsitz ist eigentlich auf Karibikinsel

Ob der neue Besitzer jemals in der Villa schlafen wird, ist unklar. Denn vorwiegend dient die Villa als Geldanlage. «Ich habe das Haus gekauft, weil es ein sinnvolles Investment ist», sagt Liotard-Vogt gegenüber der Bilanz.

Das ist nicht sein erstes Geschäft, das Schlagzeilen macht. Denn der Unternehmer ist kein unbeschriebenes Blatt. Zuletzt hat er mit einer Glamouraktie Schlagzeilen gemacht, deren Kurs abgestürzt ist

Aufgewachsen ist Patrick Liotard-Vogt ganz in der Nähe seiner neuen Villa. Sein Grossvater war Pierre Liotard-Vogt, damaliger Konzernchef und Verwaltungsratspräsident von Nestlé. Von ihm stammt das Vermögen.

Seine Wurzeln hat der junge Liotard-Vogt im benachbarten Feldmeilen. Aber sein offizieller Wohnsitz ist Saints Kitts and Nevis in der Karibik. Dort ist er gerade daran, ein Tourismusprojekt aufzuziehen. «Wenn ich in die Schweiz zurückkehre, lässt mir dieses Haus alle Optionen offen», sagt der Nestlé-Erbe. (nwa)

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