Singles' Day, Black Friday und Cyber Week
Das sind die grössten Spar-Tage im November

Im November beginnt die Saison der Schnäppchenjäger. Es locken gleich drei Aktionstage, an denen Detailhändler saftige Rabatte gewähren. Nicht nur im Internet, sondern auch in den Läden. Diese Termine sollten Sie sich dick anstreichen.
Publiziert: 31.10.2018 um 01:39 Uhr
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Aktualisiert: 31.10.2018 um 16:46 Uhr
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Der November mausert sich immer mehr zum Schnäppchenmonat. Nach Black Friday und Cyber Monday setzen Schweizer Händler dieses Jahr auch auf den chinesischen Singles' Day.
Foto: REUTERS
Julia Fritsche

Die wichtigste Shoppingzeit des Jahres steht an. Nicht mehr erst im Dezember, sondern bereits im November beginnt die Jagdsaison für Schnäppchenfans. Noch 13 Tage, dann nimmt die Rabattjagd so richtig Fahrt auf. Recherchen zeigen, dass das wahre Weihnachtsgeschäft im November gemacht wird.

Die schlechte Nachricht: Konsumenten müssen sich immer früher wissen, welche Geschenke sie wem kaufen wollen. Denn die richtig grossen Rabatte gibt es bereits in den kommenden Tagen. Die gute Nachricht: BLICK hat für Sie die wichtigen Schnäppchen-Termine herausgesucht und sagt Ihnen, wann Sie parat sein sollten – und wo Sie die Rabatte finden.

11. November ist Singles' Day

Den Anfang macht der Singles' Day. Erfunden wurde er vor 25 Jahren, aber erst der chinesische Online-Riese Alibaba hat dem Schnäppchentag zum Durchbruch verholfen. Inzwischen ist es der umsatzstärkste Shopping-Tag auf der Welt. Allein Alibaba hat an diesem Tag innert 24 Stunden gigantische 25 Milliarden Dollar Umsatz erzielt.

Kein Wunder also, bieten dieses Jahr auch Schweizer Händler Rabatte an, unter anderen Jumbo, Vögele Shoes, Qualipet, der Handy-Zubehör-Shop Apfelkiste, der Erotikhändler Amorana und der Versandshop Lehner. Insgesamt sollen mindestens 20 Händler mitmachen, wie das Rabattportal «Blackfridaydeals» weiss. Einige wollen aber ungenannt bleiben, damit die Konkurrenz nichts von ihren Plänen erfährt.

Mit dem neuen Rabatt-Tag wird die Sache für Konsumenten und Händler nicht einfacher. Soll man als Käufer bereits am 11. zuschlagen oder die nächste Rabattschlacht abwarten? Die gleiche Frage stellt sich auch den Händlern. Fakt ist: Um nicht später im Monat in der Fülle von Angeboten unterzugehen, werden viele Händler auf den Singles' Day gehen. Zumal dann Konsumenten noch ausreichend Geld auf dem Konto haben. Auf den Black Friday hin ist bei manchen dann schon Ebbe im Portemonnaie.

Der Singles' Day dürfte dieses Jahr vor allem online stattfinden, fällt er doch auf einen Sonntag. Knapp eine Woche später werden die Preise aber auch in den Geschäften purzeln.

23. November ist Black Friday

Am 23. November ist nicht nur online, sondern auch in den Läden Rabatt-Tag. Im Herkunftsland USA findet dieser immer am Tag nach Thanksgiving statt. Nach dem traditionellen Familienfeiertag haben die Amerikaner wohl umso mehr Lust und Energie zum Einkaufen. Denn sobald die Geschäfte am Freitag öffnen, werden sie von Rabattjägern gestürmt. Das Getümmel fordert regelmässig Verletzte und sogar Tote. 

Seit einigen Jahren rufen auch Schweizer Geschäfte zur Rabattschlacht. Im letzten Jahr betrug der durchschnittliche Warenkorb am Black Friday hierzulande 151.30 Franken gemäss Blackfridaydeals. Am beliebtesten waren Elektronikartikel, gefolgt von Mode. Auch 2018 erwartet das Portal wieder viele Aktionen und gute Umsätze. Am besten solle man gleich um Mitternacht zugreifen, empfiehlt das Portal. Profis legen sich die gewünschten Artikel sogar schon vorher in den virtuellen Warenkorb.

Gleich vier Tage dauert der Black Friday diesen November bei Globus. Vom Donnerstag vor bis Sonntag nach dem eigentlichen Aktionstag will das Warenhaus Kunden mit billigen Angeboten locken. Laut der Webseite wird es ein «Höhepunkt für alle, die es lieben, tolle Geschenke und Schnäppchen zu entdecken».

Letztes Jahr tönte es vom CEO Thomas Herbert noch ganz anders. «Hierzulande ist Thanksgiving kein Feiertag und der Freitag danach auch kein Brückentag, daher macht das alles keinen Sinn», zitierte ihn die «Handelszeitung». Ihm erschliesse sich nicht, warum man alles aus den USA übernehmen soll, auch dann, wenn die Ausgangslage völlig anders sei. Entziehen kann sich Globus den Black-Friday-Aktionen aber offenbar nicht.

Bei Manor, dem Erfinder des Schweizer Black Friday, dauerte die Aktion schon 2017 drei Tage. Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag lockte das Warenhaus in jeweils anderen Produktkategorien mit 30 Prozent Rabatt. Auch dieses Jahr verspricht Manor «grandiose Angebote». Besonders profitieren Besitzer der Manor-Card.

Sogar eine ganze Rabattwoche erwartet Blackfridaydeals bei der Migros-Onlinetochter Galaxus. Im vergangenen Jahr wurde der Onlineshop derart überrannt, dass die Webseite zeitweise abstürzte. An seine Grenzen kam auch Interdiscount: Während Stunden lag die Webseite lahm.

Was genau ist der Black Friday?

Am 29. November 2024 ist Black Friday – überall auf der Welt, auch in der Schweiz. Aber: Woher kommt eigentlich dieser Einkaufstag mit verrückten Sales? Und worauf sollten Schnäppchenjäger achten?

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Am 29. November 2024 ist Black Friday – überall auf der Welt, auch in der Schweiz. Aber: Woher kommt eigentlich dieser Einkaufstag mit verrückten Sales? Und worauf sollten Schnäppchenjäger achten?

26. November ist Cyber Monday

Nach einer kurzen Wochenend-Pause geht der Schnäppchen-Wahnsinn mit dem Cyber Monday am 26. November weiter. Ursprünglich gings dabei um Online-Rabatte. Doch inzwischen findet der Cyber Monday auch stationär statt. Ein besonderer Fokus liegt dann auf der Elektronik. Einen grossen Sonderverkauf kündigt so etwa Microsoft an. Die konkreten Deals sind aber noch geheim.

Die vielen Rabatte noch vor dem eigentlichen Weihnachtsgeschäft geben Experten zu denken. Zu diesen zählt Thomas Lang vom Beratungsunternehmen Carpathia: «Gerade zum Start ins Weihnachtsgeschäft ist es eigentlich schwer nachvollziehbar, warum man Artikel fast ohne Marge verkauft, die ohnehin als Weihnachtsgeschenke gekauft würden.» Aber auch er werde seine Geschenke wieder mit Rabatt kaufen, verrät er im Interview mit der «Netzwoche». 

Bei allen Rabatten sollten sich die Kunden aber nicht blenden lassen und blind zuschlagen. Trotz Hektik lohnt es sich weiter, Aktionen zu vergleichen. Und zu hinterfragen, was man tatsächlich braucht.

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