VC fordert demnach unter anderem längere Ruhezeiten für die Piloten. Die Airline kritisierte den Streikaufruf und die Forderungen als «masslos». Sie ging aber davon aus, einen «signifikanten Teil» des Flugangebots am Donnerstag stemmen zu können.
Der Ausstand soll laut VC in der Nacht zum Donnerstag um Mitternacht beginnen und 24 Stunden dauern. Grund sei, dass insgesamt zehn Verhandlungsrunden «zu keiner nennenswerten Annäherung geführt» hätten, erklärte die Gewerkschaft. Sie fordert eine Entlastung der Beschäftigten - etwa durch die Reduktion der maximalen Flugdienstzeiten und die Erhöhung der Ruhezeiten.
Die Eurowings-Geschäftsführung kritisierte die Forderungen scharf: «Trotz zweier anstehender Gehaltserhöhungen in den nächsten vier Monaten von deutlich mehr als zehn Prozent fordert die VC 14 zusätzliche freie Tage im Jahr sowie eine Absenkung der maximalen Wochenarbeitszeit um fünf Stunden», erklärte Finanz- und Personalchef Kai Duve.
Dies würde 20 Prozent der Eurowings-Flüge «unmöglich machen». Dafür zu streiken sei «völlig unverhältnismässig und unverantwortlich».
Zugleich zeigte sich die Airlines mit Blick auf die Auswirkungen des Streiks gelassen, «da nur der Flugbetrieb der Eurowings Deutschland bestreikt wird, nicht der der Eurowings Europe». Ausserdem habe Eurowings «zahlreiche Wetlease-Partner» - gemietete Flugzeuge einschliesslich Crew - unter Vertrag, erklärte das Unternehmen.
Lufthansa-Flüge sind von dem Arbeitsausstand ebenfalls nicht betroffen. Anfang September hatte bereits ein Pilotenstreik beim Mutterkonzern dessen Flugbetrieb fast vollständig lahmgelegt. Dabei ging es um Lohnforderungen der VC.
(SDA)