«Menschen werden nicht in der Lage sein, verlässlich Systeme mit Künstlicher Intelligenz zu beaufsichtigen, die viel klüger als wir sind», stellte die Firma aus San Francisco in einem Blogeintrag am Mittwoch fest. Deshalb solle ein automatisiertes Verfahren dafür ausgearbeitet werden.
OpenAI wolle dafür ein Fünftel der zur Verfügung stehenden Rechenkapazität aufwenden. Das Entwicklerteam solle vom Chefwissenschaftler Ilya Sutskever mit angeführt werden.
Superintelligenz noch vor 2030?
Auch wenn die «Superintelligenz» aus dem Computer derzeit noch in weiter Ferne zu sein scheine, halte OpenAI sie noch in diesem Jahrzehnt für möglich. Sie werde viele Probleme lösen helfen und die folgenschwerste Erfindung der Menschheit sein.
Der Vorstoss folgt auf eine Warnung von Branchenexperten, aus deren Sicht Künstliche Intelligenz mit dem Risiko existenzieller Gefahren verbunden ist. Zu den Unterzeichnern gehört auch OpenAI-Chef Sam Altman.
Die angebliche Bedrohung wurde dabei nicht näher erläutert - und Kritiker hielten den Experten vor, solche Warnungen lenkten von bereits heute existierenden Problemen Künstlicher Intelligenz wie Diskriminierung in Algorithmen ab.
OpenAI entwickelte unter anderem den Chatbot ChatGPT, der einen neuen Hype rund um Künstliche Intelligenz auslöste. Das Programm kann Sätze kreieren, die von denen eines Menschen kaum zu unterscheiden sind.
Es wurde dafür mit gewaltigen Datenmengen trainiert und schätzt auf dieser Basis Wort für Wort ab, wie ein Satz weitergehen sollte. Dieses Prinzip sorgt allerdings auch dafür, dass ChatGPT mitunter völlig falsche Informationen ausgibt.
(SDA)