Sie trotzt der Corona-Krise
Martullo-Blochers Ems-Chemie auf Rekordkurs

Nach dem massiven Einbruch im Corona-Jahr erreicht die Ems-Chemie heuer bereits wieder Rekordwerte. Der Umsatz ist so hoch wie noch nie in der 85-jährigen Unternehmensgeschichte. Die Firma profitiert dabei auch vom Nachhaltigkeitsboom.
Publiziert: 16.07.2021 um 07:26 Uhr
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Aktualisiert: 16.07.2021 um 08:20 Uhr
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Der Spezialchemiekonzern Ems legt das beste Halbjahresergebnis seiner Geschichte hin.
Foto: keystone-sda.ch

Ems-Chemie hat im ersten Halbjahr 2021 Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert. Nach dem massiven Einbruch im Vorjahr erreicht der Spezialchemiekonzern bereits wieder neue Höchstwerte. Wie Ems am Freitag mitteilte, kletterte der Umsatz von Januar bis Juni um satte 37,9 Prozent auf 1,17 Milliarden Franken. Im Vorjahr hatten die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie noch deutliche Spuren bei Ems hinterlassen und die Verkäufe um rund ein Viertel schrumpfen lassen.

Die erholten Verkäufe schlugen auf die Ergebnisse durch. In Zahlen ausgedrückt stieg der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT mit 321 Millionen Franken um 41,6 Prozent über den Vorjahreswert. Und die entsprechende Marge ging um 0,7 Prozentpunkte auf 27,5 Prozent nach oben.

Rekord in der Unternehmensgeschichte

Damit erreichten Umsatz und Betriebsergebnis währungsbereinigt neue Höchstwerte in der 85-jährigen Unternehmensgeschichte, erklärt Ems.

Nach dem coronabedingten Einbruch erholt sich die weltweite Konjunktur zusehends, schreibt Ems. Das wirke sich positiv auf die Verkaufsmengen aus. Insbesondere im Absatzmarkt China hat das Unternehmen ein starkes Wachstum verzeichnet.

Autobauer tragen zum Erfolg bei

Vor allem die Automobilhersteller setzen auf die Ems-Polymere als leichtere Alternative zu Stahl und Co., weil sie Gewichts- und CO₂-Einsparungen ermöglichen. Der grösste Kundenmarkt von Ems steuert rund sechs von zehn Franken zum Umsatz bei. Die Autobauer waren jedoch zuletzt gezwungen, wegen Versorgungsengpässen ihre Produktion zu drosseln.

Gleichzeitig sah sich Ems mit kontinuierlich steigenden Rohstoffpreisen konfrontiert. Das Unternehmen sah sich daher gezwungen, die eigenen Verkaufspreise laufend zu erhöhen. Die ausgebaute Produktionskapazität und lokale Lager haben jedoch jederzeit die Lieferfähigkeit aller Ems-Gesellschaften gesichert, betont das Unternehmen.

Am Ausblick für das gesamte Jahr hat sich nichts geändert. Für 2021 geht Ems von einem höheren Umsatz und einem höheren Betriebsergebnis (EBIT) als im Vorjahr aus. 2020 hatte Ems einen Umsatz von 1,80 Milliarden Franken und einen EBIT von 515 Millionen erzielt. (SDA/frs)

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