Rührung für die Swisscom nachgespielt
Gisins «Omi»-Tränen sind gar nicht echt!

Die Swisscom hat Ex-Ski-Ass Dominique Gisin ihren berühmten Tränen-Anruf von Olympia 2014 nachspielen lassen. Warum nur?
Publiziert: 05.02.2018 um 19:56 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:00 Uhr
Swisscom stellt Gisins legendäre Szene nach
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Kaum jemand hats gemerkt:Swisscom stellt Gisins legendäre Szene nach
Konrad Staehelin

Jeder Schweizer Ski-Fan hat die Szene in bester Erinnerung: Nach ihrer Goldfahrt an den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi (Russland) ruft Dominique Gisin (32) ihre Grossmutter in der Schweiz an und bricht in Tränen aus. «Omi, do esch d Dominique.» Kaum einer, der damals keine Träne der Rührung vor dem TV verdrückt hat.

Für diesen Winter hat die Swisscom diese Emotionen aus der Mottenkiste geholt. Sie zeigt den Moment in ihrer Werbung (siehe Video oben). Und schreibt dazu: «Die besten Momente teilen wir im besten Netz.»

Details anders

Nur: Die Tränen-Szene ist nachgespielt. Zwar telefoniert Gisin auch in der Werbung in einer weissen Jacke. Mit rot lackierten Fingernägeln. Und vor einer orange-roten Wand. Bloss sind dort keine weissen Buchstaben auf Schulterhöhe zu sehen wie im Original.

In der Werbung trägt Gisin die Sonnenbrille zudem deutlich tiefer als vor vier Jahren. Und der Blick wandert sowieso in eine ganz andere Richtung. Ausserdem ist auf der Kappe keine Werbung zu sehen.

Rechte nicht erhalten

Muss das sein, Swisscom? «Die Szene mit Dominique Gisin musste nachgestellt werden, da Swisscom weder vom Internationalen Olympischen Komitee noch von Swiss Olympic die Rechte an diesem Bildmaterial erhalten hatte. Entsprechend wurde die Szene nachgestellt», schreibt ein Sprecher auf Anfrage.

Die Szene mit Gisin sei besonders schön und gehöre zum kollektiven Gedächtnis der Schweiz. «Sie durfte in diesem Film auf keinen Fall fehlen.»

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