So gross der Hype um die Apple Watch sein mag – die Batterielaufzeit ist lausig: Nach weniger als 24 Stunden muss das schicke Apple-Gadget wieder an die Steckdose.
Auch Swatch-Boss Nick Hayek kennt das Problem. Darum arbeitet sein Unternehmen aktuell an einer Super-Batterie. Das ständige Aufladen ist für ihn ein No-Go: «Ein Konsument, der viel unterwegs ist, will nicht noch ein Ladegerät für die Uhr mitschleppen», sagt Hayek in einem Interview mit der «Handelszeitung».
Die Swatch-Batterie soll nicht nur in Uhren zum Einsatz kommen. Auch für Autos hat der Patron die Batterie vorgesehen. Bereits nächstes Jahr will Nick Hayek mit seinem Super-Produkt den Markt aufmischen. Ob dieses so revolutionär ist wie angekündigt, wird sich zeigen. Fakt ist: Der Uhren-Konzern Swatch hat ein grosses Batterie-Know-how. Seine Tochterfirma Renata (Itingen BL) produziert 800 000 Batterien pro Tag.
Will sich Hayek als Zulieferer den Smartwatch-Hype zunutze machen? Denn selbst mit der jüngst vorgestellten schlauen Volleyballer-Uhr fehlt dem Swatch-Konzern ein Produkt, das den Techgrössen Apple, Samsung und Co. die Stirn bieten könnte.
Auch ohne eigene Smartwatch profitiert Hayek vom Hype: «Swatch wird in einem Zug mit Apple genannt.» Das habe vor allem in den USA für ein enormes Interesse gesorgt. (bam)