Sie haben clever verhandelt
Spanische CEOs verdienen mehr als Schweizer

Ausgerechnet die Spanier stossen die Schweizer vom Thron der bestbezahlten Manager. Die Südländer profitieren vom Aufschwung in ihrer Heimat. Und kassieren fette Boni.
Publiziert: 21.11.2015 um 15:42 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 16:12 Uhr
Privatjet und dicke Limousine: Spanische Topmanager haben 2014 gut verdient und können sich etwas leisten.
Foto: Getty Images

Schlechte Nachrichten für die Chefs der grössten Schweizer Firmen. Sie führen die Lohnliste der 100 grössten Unternehmen Europas nicht mehr an. Neu liegen die Spanier an der Spitze. Auf Platz drei liegen die Bosse aus Grossbritannien. Zu diesem Ergebnis kommt die Towers-Watson-Studie «CEO Pay in the Eurotop 100».

Mitleid ist aber fehl am Platz. Denn Hunger leiden müssen die Schweizer Top-Manager nicht: Die zehn in der Studie berücksichtigten Firmen zahlten ihren CEO 2014 im Schnitt rund 7,5 Millionen Franken aus – 14 Prozent weniger als im Vorjahr. Zum Vergleich: Im Schnitt kassiert ein CEO einer der 100 grössten Firmen Europas 6 Millionen Franken.

Fette Boni eingestrichen

Die Spanier haben wacker Boden gut gemacht. Sie verdienten 2014 im Schnitt rund 7,8 Millionen. Und zwar - so paradox das tönt - weil ihr Land jahrelang in einer tiefen Wirtschaftskrise steckte. Weil es wieder aufwärts geht, kassierten die Spaniens Topmanager fette Boni.

«In den untersuchten Ländern ist der Anteil der Basislöhne gestiegen und die langfristig variable Vergütungen zurückgegangen, ausser in Spanien war der umgekehrte Trend zu beobachten. Diese risikoreichere Vergütung hat sich 2014 für die spanischen CEO ausbezahlt», erklärt Olaf Lang vom Unternehmensberater Towers Watson Zürich. (pbe)

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