Da die im Internet gebuchten Tickets nicht durch Passwörter geschützt sind, können Hacker vergleichsweise einfach an bereits bezahlte Buchungen gelangen und diese Flüge etwa auf sich selbst oder auf andere Passagiere umschreiben, berichteten deutsche Medien unter Berufung auf IT-Sicherheitsexperten.
Hacker müssten dafür nur an die sechsstellige Buchungsnummer gelangen, die nicht durch zusätzliche Sicherheitsmassnahmen geschützt ist. So sei es möglich, dass ein Hacker das von einem Kunden bereits bezahlte Ticket terminlich umbucht, um damit beispielsweise einen Tag früher selbst zu fliegen. Da im Schengenraum beim Fliegen kein Ausweis vorgezeigt werden muss, fliege der Schwindel am Flughafen zunächst nicht auf.
Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, zu der auch Lufthansa und Air Berlin gehören, teilte gegenüber den Medien mit, dass IT-Systeme der Unternehmen «ständig auf Sicherheitslücken untersucht» würden. Übermässig viele Anfragen, die von einem einzelnen Rechner ausgehen, würden blockiert. (SDA)