Shopping-Laune ist zurück
Zalando macht im April wieder mehr Umsatz

Nach einem Einbruch zu Beginn der Corona-Pandemie haben die Kunden wieder Lust auf shoppen. Laut Zalando liefen die ersten beiden Aprilwochen wieder besser. Vor allem Freizeit- und Sportmode war gefragt.
Publiziert: 16.04.2020 um 11:48 Uhr
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Aktualisiert: 16.04.2020 um 11:51 Uhr
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Nicht nur die Geschäfte erlebten Umsatzeinbrüche. Auch Online-Shops wie Zalando machten das «schlimmste Quartal» ihrer Firmengeschichte durch.
Foto: Keystone

Jetzt wird wieder geshoppt! Zalando macht nach einem Einbruch zu Beginn der Corona-Pandemie eine Rückkehr der Kauflaune aus. «Auf Jahressicht sind wir in den ersten beiden Aprilwochen wieder gewachsen», sagte Vorstandsmitglied Rubin Ritter am Donnerstag zu Journalisten. Das sei schneller gegangen als erwartet. Deswegen blicke man zuversichtlich auf das laufende Quartal.

Im ersten Vierteljahr verhagelte die Coronavirus-Pandemie dem Berliner Unternehmen die Bilanz. «Es war das schlimmste Quartal seit unserem Börsengang», sagte Ritter und kündigte ein Sparprogramm im Umfang von 350 Millionen Euro an. Mitarbeiter will Europas grösster Online-Modehändler, der in 17 Ländern aktiv ist, nicht entlassen.

Freizeit- und Sportmode lief immer gut

Vorläufigen Zahlen zufolge ist der Umsatz im ersten Quartal um maximal 11,6 Prozent auf 1,54 Milliarden Euro geklettert. Im Januar und Februar sei das Wachstum noch stark gewesen und dann im März in Folge der Ausgangssperren eingebrochen.

Kunden hätten ihr Geld zusammengehalten. Zudem fehlten die Anlässe wie Hochzeiten oder Arbeitsveranstaltungen, für die neue Kleidung gekauft werden müsse. Auch Schuhe seien weniger verkauft worden, sagte Ritter, während Freizeit- und Sportmode weiterhin nachgefragt werde.

Das grösste Sparpaket in der Firmengeschichte

Im Vorjahresquartal hatte es noch zu einem Plus von rund 15 Prozent gereicht. Beim bereinigten Betriebsergebnis (Ebit) rutschte Zalando in die roten Zahlen und geht nun von einem Minus zwischen 90 und 110 Millionen Euro aus. Darin enthalten sind Sonderabschreibungen in Höhe von 40 Millionen Euro auf den Warenbestand. Die exakten Zahlen will Zalando am 7. Mai veröffentlichen. Wegen der Unsicherheiten durch die Corona-Krise hatte das Unternehmen, das inzwischen auf 32 Millionen Kunden kommt, Ende März bereits die Jahresprognose gekappt.

Um den Nachfragerückgang abzufedern, setzt Zalando das grösste Sparpaket in der Firmengeschichte auf. Marketing und allgemeine Kosten sollen um 250 Millionen Euro reduziert werden und Investitionen um 100 Millionen Euro.

Luxussegment und Second-Hand-Ware weiter ausbauen

Trotzdem will das Unternehmen an seinen ursprünglichen Plänen festhalten und sein Luxussegment ausbauen und auch Second-Hand-Ware ins Sortiment aufnehmen. Zudem wird in die Erweiterung der Plattform um weitere Modemarken und Einzelhändler investiert. «Es ist eine kritische Zeit», sagte Ritter. Die Saisonkleidung müsse jetzt verkauft werden und das gehe momentan fast nur online. «Die Marken suchen nach Nachfrage, und wir können sie ihnen geben.» Es würden viele Gespräche geführt, sagte Ritter und liess offen, ob sich bereits neue Marken für die Plattform entschieden haben. (vnf)

Coronavirus

Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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Habe ich das Coronavirus oder nur die Grippe?

Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.

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Schutz gegen Coronavirus

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
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