Setzt die Grossbank zum Streichkonzert an?
Bei der CS geht die Job-Angst um

CS-Banker machen sich Sorgen um ihre Zukunft. Aus gutem Grund: Dieser Tage brütet die Chefetage über der neuen Strategie. Zahlen von «Inside Paradeplatz» zeigen, dass die CS schon in den letzten Jahren fleissig Jobs abgebaut hat.
Publiziert: 19.08.2015 um 20:39 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 04:47 Uhr
Die Credit Suisse hat in den letzten Jahren in der Schweiz jeden fünften Job gestrichen.
Foto: Keystone

Tidjane Thiam (53), der neue CEO der Credit Suisse, stellt dieser Tage dem obersten Kader seine neue Strategie vor. Er will in Asien wachsen. Das Investmentbanking zurückfahren. Und: Er muss sparen, um die Grossbank von Paradeplatz fit für die Zukunft zu machen.

Das geht am leichtesten mit dem Abbau von Personal. Schon in den vergangenen Jahren hat sich die Credit Suisse im grossen Stil gesund geschrumpft. Seit 2011 hat die CS 20 Prozent der Inland-Jobs abgebaut, wie das Finanzportal «Inside Paradeplatz» vorrechnet. Von 21’200 auf noch 17’100 Stellen per Ende 2014.

«Viele haben Angst um ihren Job»

Die Konkurrentin UBS war zurückhaltender mit dem Abbau auf dem einheimischen Finanzplatz. Im gleichen Zeitraum strich sie «nur» 7 Prozent der Jobs. Und reduzierte laut den Zahlen von «Inside Paradeplatz» von 23'188 Stellen auf deren 21'564.

Die CS-Banker haben Angst, dass es im gleichen Stil weiter geht. Und dass auch an der Lohnschraube gedreht wird. Die Stimmung beim Personal der Credit Suisse war auch schon besser, wie Denise Chervet (56), Geschäftsführerin des Bankpersonalverbands, bestätigt. «Viele Angestellte haben Angst um ihren Job», sagt sie zu Blick.ch. (pbe)

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