Bei der SRG sprudelt der Gebührentopf wie noch nie in der über 80-jährigen Geschichte des Hauses. Mit 1,65 Milliarden Franken erzielte das Medienhaus im letzten Jahr neue Rekordeinnahmen – ein Plus von 35 Millionen gegenüber dem Vorjahr. Dies zeigen die Zahlen des bisher noch unveröffentlichten Geschäftsberichts 2014.
Allein 1,21 Milliarden Franken resultierten aus Gebühreneinnahmen. Während bei den privaten Medienunternehmen die Anzeigenerlöse stetig zurückgehen, nahm die SRG dank der Zuwanderung und der damit verbundenen neuen Billag-Zahler im letzten Jahr automatisch 40 Millionen Franken mehr ein als noch 2010. Beträchtliche Summen zog die SRG aber auch aus dem kommerziellen Bereich, wo sie in direktem Konkurrenzkampf mit den privaten Verlegern steht. 370,6 Millionen Franken verdiente sie 2014 mit Werbung und Sponsoring, was einem Anstieg von 22 Millionen gegenüber 2013 entspricht.
Das gute Ergebnis freut auch Generaldirektor Roger de Weck persönlich, schreibt die «Sonntagszeitung». Er bekam im letzten Jahr gemäss Geschäftsbericht ein Gehalt von 560'000 Franken. Aber auch die anderen sechs Geschäftsleitungsmitglieder wie SRF-Direktor Ruedi Matter oder RTS-Chef Gilles Marchand erhielten einen Zustupf. Sie verdienten 2014 insgesamt 2,46 Millionen Franken – was pro Kopf ein Gehalt von durchschnittlich über 400'000 Franken ergibt.