Nicht gut für die Umwelt
Tesla stoppt Zahlungen mit Bitcoins wieder – wegen Umweltbedenken

Erst trieb Elon Musk den Preis von Bitcoin hoch. Autobauer Tesla akzeptierte die Kryptowährung für Zahlungen. Jetzt löste Musk einen Kurssturz aus. Bitcoins seien umweltschädigend, Tesla wolle sie nicht mehr. Derweil macht eine andere Kryptowährung von sich reden.
Publiziert: 13.05.2021 um 02:56 Uhr
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Aktualisiert: 13.05.2021 um 09:35 Uhr
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Also doch nicht: Tesla-CEO Elon Musk will keine Bitcoins mehr akzeptieren.
Foto: AFP

Der US-Elektroautobauer Tesla hat Zahlungen mit der Kryptowährung Bitcoin wegen Umweltbedenken angesichts des hohen Stromverbrauchs wieder gestoppt. Der Kurs von Bitcoin reagierte entsprechend, brach auf rund 47'400 Dollar ein und zog den ganzen Markt in die Tiefe. Inzwischen haben sich die Preise wieder etwas stabilisiert.

Der Autokonzern habe die Entscheidung wegen des rapide ansteigenden Verbrauchs von fossilen Brennstoffen für die Herstellung von und Transaktionen mit Bitcoins getroffen, erklärte Tesla-Chef Elon Musk (49) am Mittwoch auf Twitter. Vor allem sei bedenklich, dass viel aus Kohle erzeugte Energie dafür genutzt werde.

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«Kryptowährung ist auf vielen Ebenen eine gute Idee und wir glauben an eine vielversprechende Zukunft. Aber das kann nicht zu grossen Lasten der Umwelt gehen», hiess es in Musks Statement weiter.

Bitcoin hat ein riesiges Umweltproblem, doch es gibt Alternativen

Auf diese Schattenseite der führenden Kryptowährung haben Kritiker schon lange hingewiesen. So gibt es ultraschnelle und im Gebrauch viel günstigere Kryptowährungen wie XRP, die nicht «gemint» werden. Bitcoin steht wegen des hohen Stromverbrauchs, den das sogenannte Mining – die Herstellung der Währungseinheiten durch energieaufwendige Rechnerprozesse – erfordert, schon lange bei Umweltschützern in der Kritik.

Tesla begann erst im März damit, Bitcoins zum Kauf seine Elektroautos zu akzeptieren. Zuvor hatte das Unternehmen den Kauf von Bitcoins für 1,5 Milliarden Dollar bekanntgegeben und der ältesten und bekanntesten Cyberwährung damit einen Schub gegeben.

Tesla will laut Musk auch keinen Bitcoin-Handel mehr betreiben, solange die Energiebilanz nicht besser ist. Im jüngsten Geschäftsquartal hatte das Unternehmen fast 100 Millionen Dollar durch den Verkauf von Bitcoins verdient.

Krypto-Pionier spendet Indien eine Milliarde Dollar

Positiv bezüglich Kryptowährungen macht jetzt Vitalik Buterin (27) von sich reden, der Mitbegründer von Ethereum, dessen Kryptowährung Ether die zweitgrösste Marktkapitalisierung nach Bitcoin aufweist. Der Jungunternehmer, der unlängst zum jüngsten bekannten Krypto-Milliardär der Welt wurde, hat mehr als eine Milliarde Dollar an den Covid-Hilfsfonds Indien und weitere Wohltätigkeitsorganisationen gespendet.

Buterin machte die Spende, indem er grosse Mengen von anderen Kryptowährungen überwies, die ihm geschenkt worden waren – und deren Kurse in den vergangenen Wochen in schwindelerregende Höhen aufstiegen.

Am Tag der Überweisung am 12. Mai belief sich eine einzige Transaktion auf umgerechnet 1,2 Milliarden Dollar. Empfänger war der indische Tech-Unternehmer Sandeep Nailwal, der den India Covid Relief Fund eingerichtet hat. (SDA/kes)

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