Nach einer Reihe schlechter Quartalsresultate hatte die Zurich-Versicherung ihren langjährigen Chef Martin Senn im letzten Dezember Knall auf Fall entmachtet. Das schlägt sich nun im Lohn nieder: Senns Salär wurde von 8,5 auf 2,5 Millionen Franken gekürzt, wie aus dem heute publizierten Geschäftsbericht hervorgeht.
Eine Abgängsentschädigung erhalte Senn keine, schreibt die Zurich weiter. Seine Kündigungsfrist dürfte 12 Monate betragen. Das heisst, dass Senn auch im laufenden Jahr mit einem Lohn in mindestens gleicher Höhe rechnen kann. Die genaue Zahl wird die Zurich erst im nächsten Jahresbericht publizieren.
Der Präsident kommt besser weg
Auch die übrigen Mitglieder der Konzernleitung mussten eine empfindliche Lohnbusse hinnehmen. Statt 44,4 Millionen erhielt die zwölfköpfige Leitung insgesamt nur noch 22 Millionen Franken.
Besser kommt Verwaltungsratspräsident Tom de Swaan weg. Er hatte Senn entmachtet und selbst den CEO-Posten übernommen. Sein Salär stieg von 1,1 auf 1,5 Millionen Franken. Darin sind seine Dienste als Interims-CEO allerdings noch nicht enthalten. Wie viel er dafür erhält, legt die Zurich ebenfalls erst im nächsten Bericht offen.