Zu Beanstandungen und Stilllegungen kam es ausserdem wegen Missständen bei den Gewichten und Abmessungen und wegen technischer Mängel, wie einem Bericht des Bundesamtes für Strassen (Astra) und des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) vom Dienstag zu entnehmen ist.
In den sieben Schwerverkehrskontrollzentren des Bundes wurden 31'564 Fahrzeuge geprüft. Das sind 12,6 Prozent mehr als im Vorjahr, als wegen der Corona-Pandemie deutlich weniger Lastwagen unterwegs gewesen waren.
Beanstandet wurden 1834 schweizerische (+13,0 Prozent) und 9172 ausländische Fahrzeuge beziehungsweise Chauffeure (+21,1 Prozent). Nicht weiterfahren durften davon 323 schweizerische (-4,7 Prozent) und 2109 ausländische Fahrzeuge (+3,7 Prozent) oder den Chauffeuren wurde die Weiterfahrt.
Bei mobilen Kontrollen wurden wiederum mehr schweizerische Fahrzeuge beanstandet: 5777 (-4,5 Prozent) gegenüber 4137 ausländischen (+19,1 Prozent). 1342 schweizerische (+11,6 Prozent) und 876 ausländische Fahrzeuge (+38,4 Prozent) mussten gar stillgelegt werden.
Das BAZG kontrollierte im vergangenen Jahr an den Grenzübergängen 49'591 Lastwagen, Sattelschlepper, Lieferwagen und Busse. Davon wurden 279 schweizerische und 3211 ausländische Fahrzeuge beanstandet. Die meisten Fälle betrafen auch hier Missstände bei den Gewichten und Abmessungen (3022 Fälle), technische Mängel (354 Fälle) sowie die Missachtung der Arbeits- und Ruhezeiten (310 Fälle).
Ab Herbst kann nun auch auf der Südseite der Richtung Gotthard fahrende Schwerverkehr kontrolliert werden. Dann soll das Schwerverkehrskontrollzentrum (SVKZ) Giornico auf dem Areal des ehemaligen Stahlwerks Monteforno in Betrieb gehen. Es ergänzt das seit 2009 bestehende SVKZ Ripshausen auf der Nordseite.
(SDA)