Jetzt geben sich Internetkriminelle nicht einmal mehr die Mühe, einen Onlineshop zu fälschen und fiktive Produkte zu verkaufen. Aktuell versuchen Unbekannte, direkt die Passwörter von Kunden zu ergaunern.
Das geht so: Mit einer leicht verfälschten Internetadresse gaukeln sie eine Login-Seite von Brack.ch vor. Wer nach der Brack-Login-Seite googelt, landet unter Umständen auf www.brackc.com und könnte in der Tat meinen, die Site des Versandhändlers zu besuchen. Denn neben dem (gefälschten) Logo prangt ein Eingabefenster, bei dem sich Nutzerinnen und Nutzer mit Namen und Passwort anmelden können.
Das ist ein Beitrag aus dem «Beobachter». Das Magazin berichtet ohne Scheuklappen – und hilft Ihnen, Zeit, Geld und Nerven zu sparen.
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Gefälschte Seiten werden Polizei gemeldet
Doch das Ganze ist ein Phishing-Versuch. Die Website hat nichts mit dem Schweizer Onlinehändler zu tun, wie ein Sprecher von Brack bestätigt. Immer wieder versuchen Betrüger, auf diese Weise Passwörter von Kundinnen und Kunden zu ergaunern.
Sobald man eine gefälschte Website entdecke, werde das der Polizei gemeldet, sagt der Brack-Sprecher. Gleichzeitig werde bei den zuständigen Stellen ein Takedown-Antrag gestellt, um die fragliche Adresse deaktivieren zu lassen. Brack platziere auf der eigenen Website auch regelmässig Hinweise, um die Kundschaft vor solchen Betrugsversuchen zu warnen.
Im Zweifel: Passwort ändern
Die Schweizerische Kriminalprävention rät: Wer irrtümlicherweise auf solchen Seiten Login-Daten eingegeben hat, sollte dringend sein Passwort ändern. «Falls Sie vertrauliche Daten preisgegeben haben, etwa Kreditkartendaten, nehmen Sie umgehend Kontakt mit Ihrem Dienstleistungsanbieter auf und schildern Sie Ihre Situation.»
So prüfst du verdächtige Websites
Tipp: Auf ibarry.ch kann man zweifelhafte Internetauftritte überprüfen. Die Plattform für Internetsicherheit ist ein Engagement von Schweizer Wirtschaft und Behörden.
Anmerkung der Redaktion: Die fragliche Betrugs-Site ist inzwischen nicht mehr online (3.7.2024).