Der Schweizer Tourismus steckt noch immer mitten im Corona-Sumpf. Dank strengen Regeln und mit Zertifikaten hofft der Tourismus die Kurve zum Aufschwung zu kriegen. Doch am Ende bietet eigentlich nur die Impfung den besten Schutz – und damit eine Rückkehr zur Normalität.
Das wissen auch die Schweizer Touristiker. Deshalb setzt sich der Geschäftsführer von Hotelleriesuisse Graubünden, Jürg Domenig, für eine möglichst hohe Impfquote bei Gästen und Angestellten ein, wie er gegenüber der «SonntagsZeitung» sagt.
«Die Impfung ist unser Weg für sichere Ferien und gesunde Betriebe». Zurzeit ist der Aufwand in den Hotels zum Schutz vor dem Virus noch hoch. Abstände müssen eingehalten werden, Gäste ihre Hände desinfizieren, das Personal Masken tragen. Ausserdem gelten Einschränkungen bei der Nutzung von Sport- und Wellness-Anlagen.
«Eintrittsticket für Hotels»
«Eine Impfung würde vieles erleichtern», sagt Domenig. «Mittelfristig ist die Impfung deshalb das Eintrittsticket für Hotels», erklärt Domenig gegenüber der «SonntagsZeitung». Schon heute würden etwa Hochzeiten nur durchgeführt, wenn alle Beteiligten ein Covid-Zertifikat hätten.
In Graubünden, im Wallis und der Zentralschweiz gibt es Hotels, die darüber nachdenken, nur noch geimpfte Gäste aufzunehmen. Die Gäste würden sich sicherer und wohler fühlen, wenn alle Angestellten und Gäste geimpft seien. Es besteht aber auch die Angst, Stammgäste zu verlieren, wenn man ein Covid-Zertifikat braucht, um im Hotel zu nächtigen und zu speisen. (pbe)