Der Pro-Kopf-Konsum von Fleisch betrug in der Schweiz im vergangenen Jahr 50 Kilo. Das ist fast ein Kilo weniger als noch 2016, wie die Zahlen von Proviande zeigen. Gut möglich, dass Schweizer aber mehr konsumieren. Denn was Einkaufstouristen ennet der Grenze posten, erfasst die Statistik nicht. Am liebsten essen Schweizer Schweinefleisch. Dahinter folgen Geflügel, Rind und Kalb. Nur gerade 2,6 Kilo Kalbfleisch verspeisen Schweizer pro Kopf und Jahr.
Der gesunkene Fleischkonsum geht einher mit steigenden Preisen. Im Vergleich mit 2015 kostete Fleisch 2017 über drei Prozent mehr, so der Landesindex für Konsumentenpreise. Auf Produzentenseite beschäftigt die Branche rund 24'000 Personen in Metzgereien. Die meisten Unternehmen sind Kleinbetriebe.
Bei den Verkäufern aber liegen die grossen vorne. 55 Prozent der Befragten einer Proviande-Umfrage gaben an, ihr Fleisch bei der Migros zu kaufen. Coop kam auf 44 Prozent, Metzgereien auf 32 Prozent und Bauern im Direktverkauf immerhin auf 10 Prozent. In vier von fünf Fällen kommt Schweizer Fleisch auf den Teller.