Facebook hat einen schweren Stand: Der Datenskandal um Cambridge Analytica setzt nicht nur dem Image des sozialen Netzwerks zu, sondern auch der Aktie. Allein gestern fiel der Wert der FB-Titel um knapp 5 Prozent. Um fast 14 Milliarden Franken ist Firmenchef Mark Zuckerbergs (33) Vermögen im Zug des Börseneinbruchs bereits geschmolzen.
Mit Zuckerberg verlieren auch die übrigen Aktionäre – einer darunter ist die Schweizerische Nationalbank (SNB). Wie die «Handelszeitung» schreibt, kommt es dabei nun zu einer kuriosen Situation. Seit dem Ausbruch des Skandals besitzt die SNB mehr handelbare Facebook-Aktien als Firmenchef Zuckerberg. Die SNB zählt insgesamt zu den grössten Aktionären des Tech-Unternehmist ens. Der Kurseinbruch kostete sie über 140 Millionen Franken.
Eine Premiere ist der Ranking-Vorsprung der SNB aber nicht. Bereits 2016 konnte die Nationalbank Zuckerberg einmal überholen.
Aktien-Ausverkauf im richtigen Moment
Anders als die Nationalbank besitzt Zuckerberg noch B-Aktien. Diese werden nicht an der Börse gehandelt. Sie sichern dem Firmengründer aber wichtige Stimmrechte zu, dank denen er den Konzern kontrolliert.
Zuletzt hat Zuckerberg über fünf Millionen Aktien verkauft – gerade noch rechtzeitig vor dem Kurseinbruch. Das gute Timing ist Gold wert! Rund 66 Millionen Franken hat der Tech-CEO damit gespart.
Böse Absichten kann man Zuckerberg nicht unterstellen: Der Verkauf war von langer Hand geplant, und das Geld fliesst in seine wohltätige Stiftung.