Schweizer Nationalbank mit mehr Anteilen als der Gründer des Netzwerks
Jordan hat jetzt mehr Facebook-Aktien als Zuckerberg

Der Datenskandal reisst den Facebook-Aktienkurs in die Tiefe. Gerade noch rechtzeitig hat Mark Zuckerberg ein Aktienpaket abgestossen. Jetzt hat die Schweizerische Nationalbank sogar mehr Facebook-Anteile als der Firmenchef als Grossaktionär.
Publiziert: 28.03.2018 um 21:01 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 21:20 Uhr
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Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat zuletzt viele Aktien verkauft. Gerade noch rechtzeitig vor dem Kurseinbruch.
Foto: REUTERS
Julia Fritsche

Facebook hat einen schweren Stand: Der Datenskandal um Cambridge Analytica setzt nicht nur dem Image des sozialen Netzwerks zu, sondern auch der Aktie. Allein gestern fiel der Wert der FB-Titel um knapp 5 Prozent. Um fast 14 Milliarden Franken ist Firmenchef Mark Zuckerbergs (33) Vermögen im Zug des Börseneinbruchs bereits geschmolzen.

Mit Zuckerberg verlieren auch die übrigen Aktionäre – einer darunter ist die Schweizerische Nationalbank (SNB). Wie die «Handelszeitung» schreibt, kommt es dabei nun zu einer kuriosen Situation. Seit dem Ausbruch des Skandals besitzt die SNB mehr handelbare Facebook-Aktien als Firmenchef Zuckerberg. Die SNB zählt insgesamt zu den grössten Aktionären des Tech-Unternehmist ens. Der Kurseinbruch kostete sie über 140 Millionen Franken.

Die Daten zeigen, die SNB liegt einen Platz vor Mark Zuckerberg im Ranking der grössten Besitzer von Facebook-A-Titeln.
Foto: Handelszeitung

Eine Premiere ist der Ranking-Vorsprung der SNB aber nicht. Bereits 2016 konnte die Nationalbank Zuckerberg einmal überholen.

Aktien-Ausverkauf im richtigen Moment

Anders als die Nationalbank besitzt Zuckerberg noch B-Aktien. Diese werden nicht an der Börse gehandelt. Sie sichern dem Firmengründer aber wichtige Stimmrechte zu, dank denen er den Konzern kontrolliert.

Zuletzt hat Zuckerberg über fünf Millionen Aktien verkauft – gerade noch rechtzeitig vor dem Kurseinbruch. Das gute Timing ist Gold wert! Rund 66 Millionen Franken hat der Tech-CEO damit gespart.

Böse Absichten kann man Zuckerberg nicht unterstellen: Der Verkauf war von langer Hand geplant, und das Geld fliesst in seine wohltätige Stiftung.

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