Miese Ernte bei Apple: Im vierten Quartal verkaufte der US-Konzern 2,5 Millionen iPhones weniger. Ein neuer Kassenschlager ist nicht in Sicht. Denn auch Smartwatches sind offenbar ein schrumpfendes Geschäft. Laut dem IT-Marktforscher IDC gingen bei Apple im vergangenen Quartal nur noch 1,1 Millionen Uhren über den Ladentisch. Das sei im Jahresvergleich ein Einbruch von über 70 Prozent.
Apple selber gibt keine Zahlen bekannt. Vor einem Monat rührte der Techgigant aber kräftig die Werbetrommel zum Verkaufsstart der neuen Apple Watch. Die verbesserten Uhren der zweiten Serie sind wasserdicht, bieten GPS - und sind mit 419 Franken auch ein Stück teurer als das Vorgängermodell. Nur: Die Uhr gibt es noch immer kaum wo zu kaufen. Weder im Elektronik-Handel noch Online. Und selbst im Apple-Store ist eine Lieferfrist von drei bis vier Wochen angegeben.
Nachfrage übersteigt Liefermenge
Offiziell gibt Apple keine Auskunft. Dem Vernehmen nach heisst es aber, dass die Nachfrage die verfügbare Liefermenge übersteige. Je nach Modell sei sie aber zu kaufen. Am Freitag soll nun die Apple Watch Nike+ auf den Markt kommen – auch in der Schweiz.
Bei Apple hofft man nun aufs Weihnachtsgeschäft: Das iPhone dürfte davon profitieren, dass der Erzfeind Samsung das Galaxy Note 7 einstampfen musste. Der Konzern prognostizierte für das laufende Vierteljahr einen Umsatz zwischen 76 und 78 Milliarden Dollar.
Im Vorjahresquartal war Apple auf Erlöse von 75,9 Milliarden Dollar gekommen. Und auch bei der Smartwatch dürfte es aufwärts gehen: IDC geht davon aus, dass dank der Apple Watch 2 im vierten Quartal der Erfolg zurückkommt.