Schweizer Ingenieure bangen um havariertes Mars-Mobil
Sachseln, wir haben ein Problem!

Das Mars-Mobil Rover weist Schäden auf und die Nasa muss deswegen ihrer Route ändern. Schweizern Ingenieure der Firma Maxon Motor verfolgen die Entwicklung gebannt mit, denn in der Mission steckt viel Know-how der Obwaldner Firma.
Publiziert: 15.07.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 21:39 Uhr
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Fährt mit Obwaldner Knowhow: Das Mobil Curiosity auf dem Mars.
Foto: Nasa
Von Guido Felder

Das Mars-Mobil Curiosity ist beschädigt. Der 2012 gelandete Mars-Rover weist nach über zehn Kilometern Fahrt auf dem Roten Planeten an mehreren der sechs Räder Risse, Löcher und Beulen auf. Sehr schlimm ist das nicht, denn das Mobil fährt auch so noch weiter. Dennoch hat die Nasa reagiert und die Routenplanung angepasst, um weitere Schäden zu vermeiden.

In Sachseln OW verfolgt man die Entwicklung mit Bangen. Denn in Curiosity steckt viel Technik der Obwaldner Firma Maxon Motor. CEO Eugen Elmiger zu BLICK: «Auch wenn die Räder nichts mit unserer Arbeit zu tun haben, sind unsere Luftfahrttechniker bei solchen Nachrichten in Alarmbereitschaft.»

Maxon hatte für frühere Marsfahrzeuge Motoren geliefert. Weil nach den Terroranschlägen 9/11 die Amerikaner für neue Marsmissionen aus Sicherheitsgründen fast nur noch eigene Produkte verwenden, fährt Curiosity mit US-Motoren. Allerdings lieferten die Obwaldner dafür das Know-how sowie die Sensoren.

Bereits tüfteln die Techniker in Sachseln an Motoren für eine neue Marsmission: 2018 schicken die Europäer mit den Russen ein Mobil auf die weite Reise.

Nah an Pluto

Washington – Mit der Sonde New Horizons hat erstmals ein irdischer Flugkörper den Pluto besucht. Die Sonde ist gestern Mittag im Abstand von rund 12 000 Kilometern am Zwergplaneten vorbeigeflogen. Sie legte in über neun Jahren fünf Milliarden Kilometer zurück.

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