Startet Handybezahl-App endlich durch?
Jetzt kommen UBS & ZKB auf Twint

UBS- und ZKB-Kunden kommen als erste zum Zug. Im Mai und Juni folgen BCV, CS, Postfinance und Raiffeisen. Nach Verzögerungen soll das Handybezahl-App Twint nun so richtig durchstarten.
Publiziert: 03.04.2017 um 09:34 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:57 Uhr
Schwarz statt grün: So sieht Twint jetzt aus.
Ulrich Rotzinger

Bisher konnte das Schweizer Handy-Portemonnaie Twint nur als Prepaid-App genutzt werden. Wer es verwenden wollte, musste zuerst Guthaben hochladen. 

Dieser Schritt entfällt jetzt, «die Abbuchung erfolgt bequem via Bankkonto», heisst es in einer Mitteilung. Nach einem grösseren Update ist das Zahlungssystem, das nach eigenen Angaben die Zusammenführung von Twint und Paymit vollendet, seit gestern Sonntag aktiv.

Das Händler-Netzwerk von Twint wird nun vergrössert.

Bis Juni wichtigste Banken an Bord

Als erste können UBS- und ZKB-Kunden in diesem Monat das Handy-Zahlungsmittel direkt nutzen. Im Mai und Juni folgen laut dem Unternehmen die Banque Cantonale Vaudoise BCV, Credit Suisse CS, Postfinance und Raiffeisen.

Ursprünglich sollte die neue Bezahl-App bereits seit Anfang 2017 funktionieren. Doch der Start wurde immer wieder wegen Problemen bei der technischen Umsetzung verschoben.

Auch nach dem Gross-Update mit verbesserter Nutzer-Führung bleibe die App kostenlos, so das Unternehmen mit dem schwarzen Twint-Logo. Das frühere Konkurrenz-App Paymit wird demnächst abgeschaltet.

Kartenterminals werden umgerüstet

«Das Händler-Netzwerk von Twint mit 25000 Akzeptanzstellen wird nun rasch vergrössert», sagt Twint-Präsident Jürg Weber. Im Juni starte der breite Roll-out der Bezahlfunktion am Kartenterminal im Laden.

Weber verspricht: Bis Ende Jahr können Kunden über die App direkt ihre Rechnungen bezahlen. Weitere Funktionalitäten: Kundenkarten (Supercard, Studentenausweis) können hinterlegt werden oder Geldbeträge in der Familie, Freundeskreis oder mit anderen Twint-Nutzern hin- und hergeschoben werden.

Name Migros fehlt im Twint-Communiqué

Grosser Name, der fehlt: Die Cumulus-Kundenkarte der Migros. Auch taucht der orange Riese nur mit seinen Online-Töchtern Digitec und Galaxus auf.

«Eine Mobile PaymentLösung, mit der man im beliebtesten Laden der Schweizer nicht zahlen kann, kann sich nicht durchsetzen», urteilt Experte Ralf Beyeler vom Vergleichsportal Verivox. Künftig sollen Konsumenten zwar im Migros-Laden mit der App zahlen können. «Unklar ist, ab wann dies möglich ist», sagt Beyeler.

Im Twint-Communiqué aufgeführt sind dagegen die Coop-Supermärkte und der Online-Supermarkt Coop@home.ch. 

Bereits seit Juli 2016 ist neben Twint auch Apple mit der eigenen Bezahl-App Apple Pay in der Schweiz aktiv. 

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