Vetropack hatte gemäss Communiqué bereits am 24. Februar - dem Tag des Beginns des russischen Militärüberfalles auf die Ukraine - aus Sicherheitsgründen begonnen, die Produktion im ukrainischen Werk - der PrJSC Vetropack Hostomel bei Kiew - geordnet herunterzufahren. Alle Mitarbeitenden seien vorübergehend bei vollem Lohn von der Arbeit freigestellt worden.
Das genaue Ausmass der Beschädigung des Werks in Hostomel sei jedoch noch nicht bekannt. «Die Situation vor Ort ist schwierig und durch mögliche weitere Militäraktionen auch gefährlich», wurde CEO Johann Reiter in der Meldung zitiert.
Es könne deshalb noch lange dauern, bis Vetropack sich ein genaueres Bild von der Lage am Standort machen könne. Sicher sei aber schon jetzt, dass Teile der Produktion «schwer beschädigt» wurden. Eine zeitnahe Wiederaufnahme der Produktion sei nicht mehr möglich.
In der Ukraine produziert Vetropack mit drei Schmelzwannen und acht Produktionslinien unterschiedliche Glasverpackungen. Der Standort in Hostomel ist eines von neun europäischen Produktionswerken der Vetropack-Gruppe.
In Hostomel wird laut Vetropack bereits seit 1912 Glas gefertigt. Im Jahr 2021 trug der Standort mit rund 10 Prozent zum Umsatz und EBITDA der Vetropack Gruppe bei.
(SDA)