Es winken sonnige Zeiten für die Solarindustrie. 2017 hat der Verbrauch von Sonnenenergie zugenommen, wie der Schweizer Branchenverband Swisssolar in einer Mitteilung bekannt gibt. In der Schweiz ist der Verbrauch von 2.5 Prozent auf 3 Prozent zwar nur minim gestiegen, aber weltweit wächst die Branche stark an.
2017 erzeugte die neu installierte Photovoltaikleistung zwischen 250 und 270 Megawatt. Dies entspricht einer Fläche von umgerechnet 225 bis 250 Fussballfeldern. Im Vergleich zum Vorjahr, wo ebenso 250 Megawatt produziert wurden, hat die Branche stagniert. Grund für das langsame Wachstum letztes Jahr waren unsichere Rahmenbedingungen für den Bau von Solaranlagen, wie Swisssolar sagt.
Eine Branche, die langsam aber sicher wächst
Weltweit sieht es sonnig aus für die erneuerbare Energieindustrie: 2017 wurde mit 100 Gigawatt ein Drittel mehr Leistung als im Vorjahr installiert. Dies könnte mehr als das Doppelte des jährlichen Schweizer Stromverbrauchs decken. Swisssolar rechnet 2018 mit einem globalen Marktwachstum von 20 bis 50 Prozent.
Die Solarenergieproduktion belegt nach der Wasserkraft Platz 2 unter den erneuerbaren Energie, marktweit gesehen ist sie aber die am rasantesten wachsende Energieerzeugungstechnik.
Auch der Schweizer Markt soll 2018 auf über 300 Megawatt wachsen, so prognostiziert es Swisssolar. Verantwortlich für das Wachstum seien die durch die Energiestrategie 2050 angepassten Gesetze, welche bessere Rahmenbedingungen für den Bau von Photovoltaikanlagen schaffen würden. (SDA)