Schweizer Baustoff-Konzern
Holcim verkauft Indien-Geschäft für mehr als 6 Milliarden Franken

Der Baustoffkonzern Holcim verkauft sein Indien-Geschäft. Für einen Barerlös von insgesamt 6,4 Milliarden Franken gehen die Beteiligungen an Ambuja Cement und ACC an die Adani-Gruppe, wie Holcim am Sonntag mitteilte.
Publiziert: 15.05.2022 um 19:16 Uhr
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Aktualisiert: 16.05.2022 um 12:54 Uhr
Das Logo der Baustoffhandelfirma Holcim, aufgenommen in Zug. (Archivbild)
Foto: ENNIO LEANZA

Die Veräusserung umfasst die Beteiligung von 63,11 Prozent an Ambuja Cement, die ihrerseits gut 50 Prozent an ACC besitzt, sowie die direkte Beteiligung von Holcim an ACC in der Höhe von 4,48 Prozent. Adani bietet 385 indische Rupien je Aktie von Ambuja Cement und 2300 indische Rupien je Anteil an ACC. Dies ergibt insgesamt 6,4 Milliarden Franken.

Die Adani Group ist ein Unternehmen mit Sitz in Indien und verfügt über ein Portfolio, das von Infrastruktur bis Energie reicht. Jan Jenisch, der CEO von Holcim, sieht Adani als «perfekten neuen Eigentümer» für das Indien-Geschäft von Holcim, wie er sich in der Mitteilung zitieren lässt

Ambuja Cement und ACC verfügen gemeinsam über 31 Zement- und 78 Transportbetonwerke mit 10'700 Mitarbeitern in Indien. Sowohl Ambuja Cement als auch ACC sind kotierte Unternehmen an der Börse in Mumbai.

Holcim erwartet den Abschluss der Transaktion voraussichtlich im zweiten Semester 2022. Die unterliegt noch der Genehmigung durch die lokalen Behörden.

Holcim selber will sich wie seit längerem bekannt auf den Ausbau des Bereichs Solutions & Products konzentrieren. In jüngster Zeit hat Holcim rund 5 Milliarden Franken in diesen Bereich investiert.

(SDA)

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