Nils Bucher (22) aus Sarnen und Benjamin Räber (22) aus Herlisberg LU spielen in diesen Tagen Scheich. Im Gegensatz zu den Öl-Milliardären aus den Emiraten lassen sie aber nicht bauen. Sie tun es selber, schwitzen und schuften, bauen in drei Tagen eine Wunderwelt auf Sand. Und reissen sie am vierten Tag wieder ab.
Bucher und Räber bilden das Schweizer Landschaftsgärtner-Team an den WorldSkills in Abu Dhabi. Die Verantwortlichen der Disziplin haben sich für unser Duo und seine Konkurrenten eine heikle Aufgabe ausgedacht. Die Unterlage für die Gartenlandschaft ist Sand.
Blumen pflanzen im Wettkampf-Tempo
«Für uns atypisch», sagt der Experte und Coach der Schweizer, der Berner Simon Hugi. In den Sand müssen nicht nur Pflanzen, sondern auch Mauern und Treppen. «Es ist eine Herausforderung, damit man hier Stabilität hinkriegt.»
Also stellen die Schweizer Landschaftsgärtner in Wettkampf-Tempo Steine auf das Sandgelände, pflanzen Blumen. Der Hintergrund: Hier soll innert dreier Tage die Geschichte der Emirate gezeigt werden.«Am Anfang ist es Wüste mit einer Feuerstelle», so Experte Hugi.
«Extrem knallig»
«Dann gibt es Oasen, Wasser, mehr Grünes. Und schliesslich wird der Garten völlig überfüllt mit Pflanzen, importiert aus aller Welt, extrem knallig und bunt.» So wie im echten Abu Dhabi. So soll es am Dienstagabend, nach drei Wettkampftagen, aussehen.
Ehe zum Final am Mittwoch alles aus- und abgerissen wird. Das Schlussbild soll eine Vision für ein Abu Dhabi in zehn oder zwanzig Jahren sein. Nur heimische Pflanzen, modern arrangiert. Wer hier gewinnen will, muss am letzten Tag sein Meisterstück abliefern.
Von Tag zu Tag etwas klarer
Von dieser Aufgabe wissen Räber und Bucher seit Samstag, dem Tag vor dem Beginn. «Wir konnten rasch den Plan anschauen», so Räber. «Mitnehmen durften wir ihn aber nicht.» Seither sehen sie von Tag zu Tag etwas klarer, welche Herausforderungen noch auf sie zukommen.
Eine davon ist eine unerwartete. Sie heisst: Heiserkeit. Betroffen: Nils Bucher.
Das duale Berufsbildungssystem in unserem Land ist einzigartig. Junge Schweizer Berufsleute stellen das an Meisterschaften immer wieder unter Beweis. Elf Goldmedaillen holte das SwissSkills-Team, das im Oktober 2017 in Abu Dhabi an der Berufs-WM antrat. Der nächste Grossanlass steht im September 2018 auf dem Programm: die SwissSkills 2018 in Bern, bei welchen in 75 Berufen Schweizer Meisterschaften durchgeführt werden.
Das duale Berufsbildungssystem in unserem Land ist einzigartig. Junge Schweizer Berufsleute stellen das an Meisterschaften immer wieder unter Beweis. Elf Goldmedaillen holte das SwissSkills-Team, das im Oktober 2017 in Abu Dhabi an der Berufs-WM antrat. Der nächste Grossanlass steht im September 2018 auf dem Programm: die SwissSkills 2018 in Bern, bei welchen in 75 Berufen Schweizer Meisterschaften durchgeführt werden.
Draussen in Abu Dhabi ist es 35 Grad warm, Hotel und Wettkampfhallen sind heruntergekühlt. Die typische Klimaanlagen-Erkältung? Nein, Buchers Erklärung ist noch abenteuerlicher. Die Schweizer Berufs-Nati hat ihren eigenen Teamschrei.
«Und möglichst laut»
«Den machen wir jeden Morgen, um uns gegenseitig zu motivieren. Auch um den anderen Nationen Eindruck zu machen – und deshalb möglichst laut. Tja, meine Stimme verträgt das offenbar nicht so recht», lächelt er.
Experte Simon Hugi will die Heiserkeit nicht überbewerten. «Wenn der Wettkampf läuft, kommt das Adrenalin. Da geht fast alles vergessen.»
Schon viele Schweizer Medaillen
Wichtiger sei die allgemeine Fitness. Vier Tage Vollgas, das gehe an Hände und Rücken. «Man muss eine gute Grundkondition haben. Und wir müssen die Teilnehmer daran erinnern, genug zu essen und zu trinken. Nicht, dass die Batterien plötzlich leer sind.»
Hugi weiss, wovon er spricht. Er hat schon viele WorldSkills erlebt.
Und er hat schon einige Schweizer zu Medaillen geführt. An den letzten zehn WorldSkills gab es fünfmal Gold und zweimal Silber für das Team von JardinSuisse. Gibt es dieses Jahr wieder Edelmetall? Benjamin Räber: «Das wäre natürlich schön.» (tri)
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