Schweizer Airline am Boden
Belair-Mitarbeiter können aufatmen

Vergangene Woche kam es bei der Air-Berlin-Tochter Belair zu einem Grounding. Ein Grossteil der Angestellten hatte sich krank gemeldet. Nun fliegen sie wieder.
Publiziert: 16.01.2017 um 12:58 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:58 Uhr
Ab heute fliegt die Belair wieder selbst. Dennoch besteht kaum noch Hoffnung für die Airline.
Foto: Planespotter94

Die Schweizer Fluggesellschaft Belair steht kurz vor dem Aus. Management und Verwaltungsrat arbeiten noch immer an alternativen Lösungen, wie das Reiseportal «Travelinside» schreibt. Ob es für Belair noch eine Rettung gibt, entscheidet sich wohl an der morgigen Verwaltungsratssitzung. 

Eine Lösung soll es zumindest für das Cockpit- und Kabinenpersonal geben, falls Belair den Flugbetrieb einstellen muss. Die Crews blieben für mindestens zwölf Monate weiterhin von Belair mit Sitz in Zürich angestellt. Aber sie würden von Wien aus für Eurowings und Austrian Airlines eingesetzt, schreibt das Reiseportal weiter.

Flugbetrieb wieder aufgenommen

Nachdem vergangene Woche die Belair-Flieger am Boden geblieben waren, hat die Airline übers Wochenende den Flugbetrieb wieder aufgenommen. Ab heute fliegt Belair das Programm wieder im vollen Umfang selbst. In den letzten fünf Tagen hatten sich die Crews mehrheitlich krank gemeldet. Einspringen musste Air Berlin, um einige Flüge dennoch durchführen zu können.

Zum temporären Grounding kam es, weil klar geworden war, dass der angeschlagene Mutterkonzern Air Berlin ab April die Touristenflüge von der österreichischen Tochter Niki durchführen lassen will – sie wird Teil des neuen Konstrukts Blue Sky.

Zudem wird Air Berlin die beiden Zubringerflüge nach Berlin und Düsseldorf künftig selber durchführen. Somit bleibt für die Belair kein Platz mehr – 285 Mitarbeiter bangen deshalb um ihre Jobs. (bsh)

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