Der Umsatz schrumpfte auf angepasster Basis um 0,8 Prozent auf 759,1 Millionen Franken, wie Sunrise am Mittwoch in einem Communiqué bekannt gab. Dieser Rückgang sei auf die Mobilfunksparte für Privatkunden Mobile (-2,3 Prozent) zurückzuführen. Tiefere Umsätze gab es beim Verkauf von Handys und Tablets, dem Roaming und Mehrwertdiensten. Dagegen konnte Sunrise mehr Handyabos absetzen.
In der Festnetzsparte für Privatkunden war der Umsatzrückgang im Jahresvergleich (-0,6 Prozent) deutlich geringer als im Quartal zuvor. Hier wirke sich die Preiserhöhung ab 1. Juli sowie der abklingende Effekt der Preisangleichung aus der Zusammenlegung der Marken Sunrise und UPC im Festnetz aus. Die Firmenkundensparte sei stabil geblieben.
Der segmentbereinigte Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) sank um 3,4 Prozent auf 274,9 Millionen Franken. Grund für den Rückgang seien hauptsächlich höhere Kosten für Hardware und den Zugang im Festnetzbereich. «Diese konnten zwar teilweise durch etwas tiefere operative Kosten kompensiert werden, wobei hier auch höhere Kosten für den Netzunterhalt sowie Energie anfielen», schrieb Sunrise.
«Nach der inflationsbedingten Preiserhöhung und mit Fokus auf den Werterhalt in der Kundenbasis hielten wir uns mit aggressiven Promotionen zurück», erklärte Konzernchef André Krause. Dennoch habe Sunrise 29'200 neue Handyabokunden gewonnen. Die Zweitmarken Yallo, Lebara, Swype hätten ebenfalls stark zum Wachstum beigetragen.
In den gesamten ersten neun Monaten sank der Umsatz um 1,2 Prozent auf 2,2 Milliarden Franken. Dabei gab es einen Rückgang im Mobilfunk und im Festnetz für Privatkunden. Dagegen konnte die Firmenkundensparte zulegen. Der segmentbereinigte EBITDA fiel um 4,3 Prozent auf 776,2 Millionen Franken.
«Gegenüber dem ersten Halbjahr sehen wir erneut eine Verbesserung der finanziellen Trends und sind nach neun Monaten weiterhin auf Kurs. Mit Blick nach vorne erwarten wir im vierten Quartal ein deutlich stärkeres Momentum, weil der Gegenwind aus dem dritten Quartal wegfällt», erklärte Krause.
Daher bestätige Sunrise die Finanzziele für das Gesamtjahr 2023. Der Konzern erwartet weiterhin einen Umsatzrückgang im tiefen einstelligen Prozentbereich. Der segmentbereinigte EBITDA dürfte im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich abnehmen. Und der bereinigte Free Cashflow solle zwischen 320 bis 350 Millionen Franken zu liegen kommen. (SDA)