Das Feriengeld reicht im umliegenden Euro-Ausland zehn Prozent weniger weit als noch vor einem Jahr. Ferienhungrige müssen gar nicht in die Ferne schweifen, denn die Schweiz hat viel zu bieten, auch für kleinere Budgets.
Weil das Wetter schon im April Sommer spielt, ist es wohl nur eine Frage von Wochen, bis die Wassertemperaturen in Schweizer Seen von 16 auf über 20 Grad steigen. Dann lassen sich in der Schweiz beste Strandferien erleben. Etwa in Yvonand VD am Neuenburgersee, wo einer von nur vier Natursandstränden in der Schweiz zu finden ist.
Ein weiterer ist in Gletterens FR, ebenfalls am Neuenburgersee, zu finden. Die zwei anderen sind am Murtensee, in Salavaux VD und Faoug VD. In der Nähe dieser Strände gibt es Camping-Plätze: Für günstige Ferien ist also gesorgt.
Wer dem klassischen Camping nicht zugeneigt ist, kann heute auch glampen. Glamourös campen ist ein Geheimtipp von Heinz Keller von Schweiz Tourismus. Beim Glamping müssen Gäste keine Ausrüstung mitnehmen, sondern erhalten alles Nötige für die Übernachtung. Auf dem Camping in Buochs NW am Vierwaldstättersee kann im Tipi-Zelt wie die Indianer übernachtet werden (120 Franken pro Nacht im Tipi für bis zu fünf Personen). Mehr Komfort bieten die Airlodges (zweistöckige Zelte) auf dem Campingplatz in Sitten oder die Cabanes in Solothurn (215 Franken pro Nacht für bis zu sechs Personen).
Jugi-Geheimtipps an den Seen
Ebenfalls preiswert sind Jugendherbergen. Die Geheimtipps von Tourismus-Experte Keller sind die Jugi in Beinwil AG, direkt am Hallwilersee, in Leissigen BE am Thunersee (ein Bijou mit eigenem Strand), in Dachsen ZH (ein Schloss direkt über dem Rheinfall) und in Mariastein im Solothurner Jura (eine echte Burg). Teurer, aber ein Erlebnis ist das Kulmhotel auf dem Gornergrat. 29 von 46 Schweizer Viertausender sind vom Hotel aus zu sehen.