Die BFU erinnert mit ihrer Aktion «Achtung Kinder überraschen» die Autofahrerinnen und Autofahrer an ihre besondere Verantwortung entlang der Schulwege: Denn Kinder verhielten sich auf dem Trottoir, auf der Strasse und auf dem Fussgängerstreifen oft überraschend und brächten sich dadurch in Gefahr.
Wegen ihrer Körpergrösse verfügten Kinder über ein eingeschränktes Blickfeld und je nach Alter sei auch ihr Gefahrenbewusstsein weniger gut entwickelt. Für Kinder bis rund zehn Jahre sei es ausserdem schwierig zu beurteilen, wie schnell ein Auto unterwegs sei.
Deshalb rät die BFU den Fahrzeuglenkenden, vor einem Fussgängerstreifen das Tempo zu drosseln, immer bremsbereit zu sein und immer komplett anzuhalten, vor allem wenn Kinder die Strassen überqueren möchten, und rund um Schulen doppelt aufzupassen.
An die Eltern appelliert die Beratungsstelle, mit ihren Kindern den Schulweg zu üben und ihnen das richtige Verhalten am Fussgängerstreifen zu zeigen: Warten, bis die Autos stillstehen, über die Strasse gehen und nicht rennen.
Das Schulweg-Üben empfiehlt auch der Verkehrsclub der Schweiz (VCS). Denn der Weg eigne sich ideal, um das richtige Verkehrsverhalten Schritt für Schritt zu trainieren, und zu lernen, die Gefahren einzuschätzen.
Von sogenannten «Elterntaxis» rät der VCS dringend ab. Denn durch Fahr- und Wendemanöver im Bereich der Schule würden die anderen Kinder noch mehr gefährdet. An die Lehrkräfte und ihre Klassen richtet sich der VCS mit den Aktionswochen «walk to school». Damit sollen möglichst viele Kinder vom Kindergarten bis und mit der 6. Klasse motiviert werden, den Schulweg zu Fuss zurück zu legen.
Der Touring Club der Schweiz (TCS) will mit seiner Kampagne die Kinder dazu ermutigen, mit dem Fahrrad in die Schulde zu fahren und gleichzeitig die Bedenken der Eltern zu mindern. Denn das Velofahren lerne die Kinder ein sicheres Verhalten im Strassenverkehr und stelle eine «interessanten Alternative zum zu Fuss gehen dar».
(SDA)