Schon wieder gibt es eine Busse gegen die Schweizer Grossbank. Credit Suisse werde 50 Millionen Dollar an die US-Börsenaufsicht SEC und 30 Millionen an den Generalstaatsanwalt des Bundesstaates New York zahlen, um sich im Rahmen von Untersuchungen zu einigen. Das schreibt Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Sache vertraute Person.
Der Vorwurf lautet, die Bank habe nicht ausreichend offengelegt, wie die alternative Handelsplattform gemanagt wird. Ein Vergleich werde im Oktober erwartet, heisst es im Bericht. Die CS wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren und laut Reuters hat auch die US-Börsenaufsicht nicht Stellung dazu genommen.
Die Behörden haben die Handelsplätze wegen ihrer mangelnden Transparenz seit einiger Zeit im Visier. US-Generalstaatsanwalt Eric Schneiderman hatte die britische Barclays bereits im Vorjahr wegen deren Dark Pool verklagt. Die UBS legte im Januar ein Verfahren mit der Zahlung von gut 14 Millionen Dollar bei.
In Dark Pools müssen Käufer und Verkäufer ihre Aufträge nicht publik machen, bevor sie sich auf ein Geschäft verständigt haben. Genutzt werden die Plattformen vor allem von institutionellen Investoren, die grosse Aktienpakete unbemerkt kaufen oder verkaufen und so bessere Preise erzielen wollen. (rsn/SDA)