Sturmtief Sabine hat Spuren hinterlassen. Abgedeckte Dächer, zerfetzte Trampoline und Gartenmöbel oder zerdrückte Motorfahrzeuge: Derzeit laufen die Telefone auf den Schadensmeldestellen heiss. Beim Versicherer Mobiliar gingen bisher 500 Schadensmeldungen ein. Gleich viele sind es bei den Helvetia-Versicherungen.
Allianz Suisse und Axa rechnen mit Schäden in der Höhe von vier Millionen Franken. Insgesamt erwarten beide Firmen mit über 1000 Schadensmeldungen. Bisher gingen allerdings erst ein paar Hundert ein. Viele Leute seien derzeit noch in den Ferien, weshalb die Anzahl Meldung nächste Woche weiter steigen werde.
Sabine stärker als Petra, Lothar toppt alles
Die Gebäudeversicherung Kanton Zürich geht von einer Schadensumme von rund sechs Millionen Franken aus. Hausbesitzer meldeten bisher 600 Gebäudeschäden, 3000 werden insgesamt erwartet.
Sabine wütete stärker als der Wintersturm Petra, der Anfang Monat über die Schweiz zog. Die Schadensumme ist zwei- bis dreimal grösser. Im Gegensatz zum Sturm Lothar 1999 war Sabine aber nur ein laues Lüftchen. Der Orkan richtete damals Schäden von über 1,78 Milliarden Franken an.
Schweiz war auf Sturm gut vorbereitet
Bei Sabine dürfte es nur ein Bruchteil davon sein. Aber: Bisher seien auch noch kaum Grossschäden gemeldet worden. «Ein solcher kann die Schadensumme schnell vervielfachen», sagt Mobiliar-Sprecherin Susanne Maurer.
Man könne aber auch davon ausgehen, dass sich die Leute für den angekündigten Sturm besser vorbereitet hatten. Die Stürme Burglind und Lothar erinnerte viele daran, alles zu sichern, was nicht niet- und nagelfest ist.