Schon 12 Prozent des Budgets
Soviel mehr kostet uns unsere Gesundheit

Die Konjunkturforschungstelle KOF korrigiert seine Prognosen für die Gesundheitsausgaben nach unten. Schuld ist der Frankenschock.
Publiziert: 16.06.2015 um 10:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 18:51 Uhr
Gesundheitsausgaben steigen weniger als erwartet.
Foto: Keystone

Letzten Herbst errechnete die Konjunkturforschungsstelle KOF von der ETH Zürich für 2016 ein Wachstum der Gesundheitsausgaben von 3,7 Prozent. Diese Prognose wurde nun korrigiert. Aktuell rechnet das KOF nächstes Jahr mit einem Wachstum von 3,2 Prozent.

Begründet wird die Anpassung mit der Aufhebung des Euro-Franken-Mindestkurses. Auch rechnen die Konjunkturforscher mit einer höheren Arbeitslosigkeit für 2015 und 2016. Das dämpfe den Anstieg der Kosten.

Für das laufende Jahr rechnet das KOF mit einem Wachstum der Gesundheitsausgaben von 2,8 Prozent. Dies entspricht den Prognosen vom vergangenen Herbst. Grund für den flachen Anstieg ist unter anderem der Zulassungsstopp für Ärzte und die Preissenkungen bei den Medikamenten.

Auch angepasst hat das Kof die Prognosen für die vergangenen zwei Jahre. Für 2013 korrigierte die Konjunkturforschungstelle seine Zahlen auf 3,8 Prozent. Das ist über ein Prozent weniger als noch im Herbst erwartet. Für 2014 hat das KOF die Prognosen nach oben korrigiert. Neu beträgt die Zunahme 3,3 Prozent.

Die Konjunkturforschungsstelle seine die Prognosen auch für die Vergangenheit an, weil die offiziellen Zahlen häufig erst mit grosser Zeitverzögerung verfügbar sind. (bam) 

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