Im Geschäftsjahr 2015 erwirtschaftete Lindt & Sprüngli einen Gruppenumsatz von 3,65 Milliarden Franken. Damit sei das strategische Umsatzziel erreicht, teilte der Schokoladenhersteller am Donnerstag mit.
Lindt & Sprüngli zeigte sich umso zufriedener, als der Markt von grossen Unsicherheiten geprägt gewesen sei: der starke Franken, hohe Rohstoffpreise, ein Kurszerfall der Währungen in erdölexportierenden Ländern, Verunsicherung durch Terrordrohungen und Angst vor Deflation und Arbeitslosigkeit hätten zu einer schlechten Konsumentenstimmung geführt.
Das Marktsegment Europa ist organisch, das heisst ohne Akquisitionen, um 5,4 Prozent gewachsen, wobei vor allem die Entwicklung im Vereinigten Königreich, in Deutschland und Frankreich positiv hervorgehoben wird.
Auch in Nordamerika ist Lindt & Sprüngli gewachsen, organisch um 7,9 Prozent. Dabei verlaufe in den USA die Integration des Konzerns Russel Stover, der 2015 erstmals für 12 Monate konsolidiert werde, «nach Plan». Mit diesem Zukauf sei der Schweizer Schoggiproduzent in den USA, dem grössten Schokoladenmarkt der Welt, zur Nummer Drei aufgestiegen.
Auf dem Rest der Welt ist der Konzern organisch um 11,4 Prozent gewachsen. Hier werden die Tochtergesellschaften Australien, Japan und Russland hervorgehoben. Zudem betont Lindt & Sprüngli den Anteil von über 10 Prozent, den die eigenen Läden zum Umsatz beitragen. 2015 wurde das weltweite Netz um 52 Läden ergänzt.
Am 8. März wird der Schokoladenhersteller sein Ergebnis präsentieren. Lindt & Sprüngli erwartete ein Betriebsgewinnmarge auf dem Niveau des Vorjahres.