Gemäss Tanner waren einige Lindt&Sprüngli Produkte bereits am letzten Mittwoch ausverkauft. So habe es zum Beispiel keine Schokoladenschäfchen mehr gegeben. Das Zugpferd des Schokoladeherstellers aus Kilchberg bleibe jedoch der Goldhase, den Lindt&Sprüngli in der Schweiz im letzten Jahr 7 Millionen mal verkauft habe.
Keine oder nur geringe Auswirkungen befürchtet Tanner von den Terroranschlägen in Brüssel. Nach den Vorfällen in Paris habe Lindt&Sprüngli zwar einen kurzfristigen Rückgang gespürt, sagte Tanner. In Brüssel sei das Unternehmen jedoch nicht mit grossen Shops vertreten. «Ich erwarte nicht, dass die Reisetätigkeit weltweit abnimmt.»
Tanner bestätigte im Interview einmal mehr die ehrgeizigen Wachstumsziele des Unternehmens. Bis 2020 soll Lindt&Sprüngli den Umsatz von heute 3,7 Milliarden Franken auf 7,5 Milliarden Franken verdoppeln.
Dieses rasante Wachstum will das Unternehmen dabei vor allem aus eigener Kraft schaffen. Grosse Übernahmen sind gemäss Tanner nicht geplant. «In dieser Grössenordnung sehe ich kaum interessante Firmen», sagte er. Kleinere Übernahmen kämen jedoch weiterhin in Frage.