Schluss mit Überwachung im Auto
Axa stellt den Drive Recorder ein

Erst 2015 hat Axa Winterthur den Drive Recorder lanciert. Doch jetzt wird der Fahrtenschreiber fürs Privatauto bereits wieder eingestampft. Er funktioniert nicht richtig.
Publiziert: 01.12.2016 um 17:20 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:15 Uhr
Nicht mehr im Angebot von Axa: Drive Recorder.
Foto: ZVG
Michael Bolzli

Es war ein kurzes Intermezzo: Zwei Jahre nach der Lancierung stellt die Axa Winterthur den Drive Recorder Ende Jahr ein. Grund: Der Sensor, der jede Autofahrt aufzeichnen soll, arbeitet unzuverlässig. Zudem ist der Fahrtenschreiber zu wenig robust, schreibt die Versicherung heute.

Kunden behalten Rabatt

An den Kunden ist das Projekt nicht gescheitert. Bis heute haben sich 6500 Autofahrer den Drive Recorder installieren lassen – obwohl der Versicherer das Produkt nur jungen Lenkern zugänglich machte. Logisch: Wer sich den Drive Recorder installieren liess, sparte Geld. Im ersten Jahr gab es einen Prämienrabatt von 20 Prozent. Ab diesem Jahr waren die Rabatte individuell – je nach Fahrstil.

Obwohl das Unternehmen das Produkt beerdigt, behalten bestehende Kunden ihren Rabatt. Zumindest so lange, bis sie den Vertrag wechseln. Wer den Drive Recorder unter der Haube verbaut hat, kann ihn dort lassen. Allerdings empfiehlt Axa, das Gerät zurückzuschicken. Den Ausbau könne man problemlos selber machen, heisst es auf Anfrage von BLICK.

Nachfolgeprodukt in Planung

Mit dem Drive Recorder wollte der Versicherer an den Erfolg des 2008 lancierten Crash Recorders anknüpfen. Das Gerät, das Unfälle aufzeichnet, bleibt nach wie vor im Angebot. Zurzeit ist es bei 40’000 Kunden installiert. Die Axa tüftelt weiter. Ein Nachfolgeprodukt für den Drive Recorder ist bereits in Planung. Dieser soll dann für alle Kunden verfügbar sein. Wann das Produkt auf den Markt kommt, ist aber noch offen.

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