Schlechter Start für neuen Chef Greco
Gewinn bei Zurich bricht um 30 Prozent ein

Im ersten Quartal stürzt beim Versicherungskonzern Zurich der Reingewinn um 30 Prozent ein auf 850 Millionen Franken.
Publiziert: 12.05.2016 um 07:39 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 18:16 Uhr
Seit diesem März leitet Mario Greco den Versicherungskonzern Zurich.
Foto: ALLIANZ

Der seit März dieses Jahres amtierende Chef des Versicherungskonzerns Zurich, Mario Greco, hat für das erste Quartal 2016 keine guten Nachrichten zu verkünden. Der Reingewinn ist um 28 Prozent auf 850 Millionen Franken zurückgegangen. Der Betriebsgewinn ging laut einer Mitteilung von Zurich vom Donnerstag im ersten Quartal um 16 Prozent auf 1 Milliarden zurück. Der Gesamtumsatz sank um 16 Prozent auf 17 Milliarden Franken.

In der grössten Sparte, der Sachversicherungsdivision, verschlechterte sich der sogenannte Schaden-Kosten-Satz, ein Gradmesser der Profitabilität einer Versicherungsgesellschaft. Für das erste Quartal 2016 weist Zurich 97,7 Prozent aus. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres betrug der Wert 96,7 Prozent und hat sich somit um 1 Prozentpunkt verschlechtert, was sowohl auf einen höheren Schaden- wie auch Kostensatz zurückzuführen war.

Die Prämien sanken im Segment Sachversicherungen um 10 Prozent. In Lokalwährungen ging es um 5 Prozent nach unten. Als einer der Gründe dafür nannte Zurich im Communiqué, dass sie sich von unrentablen Versicherungsportfolios getrennt habe.

In der Lebensversicherungssparte lief es dagegen besser. Sowohl der Betriebsgewinn als auch die Einnahmen blieben im Vorjahresvergleich nahezu unverändert.

Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen betrug im ersten Quartal 1,7 Milliarden Dollar, nach 2,1 Milliarden Dollar in der Vorjahresperiode. Dies entspricht einer Nettorendite von etwa 0,9 Prozent, nach rund 1,0 Prozent im ersten Quartal des Vorjahres. Dies entspricht laut Firmenangaben einem Rückgang von 0,2 Prozentpunkten.

Die Versicherungsgruppe unter der Führung von Mario Greco weisst in ihrer Medienmitteilung allerdings auf ihre starke Kapitalbasis hin. So betrug per 1. Januar etwa die Solvenz nach dem Schweizer Solvenztest (SST) passable 189 Prozent. (SDA)

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