Scheidungs-Partys, Messen, Kuchen
Das Geschäft mit den gebrochenen Herzen

Clevere Geschätsleute nutzen nicht nur Hochzeiten, sondern auch Scheidungen, um Geld zu verdienen. Diensteleistungen und Produkte rund um die Auflösung der Ehe stossen auf immer mehr Anklang.
Publiziert: 22.06.2015 um 19:21 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 17:57 Uhr
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Der symbolische Graben zwischen den Eheleuten
Foto: Getty

Brigitte Kaps (44) verlor vergangenen Herbst ihre Stelle bei der Cembra Money Bank. Diese Zäsur nutzte sie aus, um ihren eigenen Rundumservice für Scheidungswillige aufzubauen.

SonntagsBlick berichtete über den Werdegang der Unternehmerin. Kaps vermittelt nun Scheidungspaare an Partnerunternehmen. Sie kümmern sich etwa um die Verteilung des Besitzes oder beraten das Paar in einer Depression.

Auch ein Pfarrer ist dabei, der Scheidungsrituale durchführt. Jene, die mit der Scheidung auch ihr Äusseres verändern möchten, erhalten eine Stilberatung vermittelt.

Scheidungsmessen und Scheidungspartys

Im Ausland hat man das Business mit der Auflösung der Ehe längst entdeckt. Im April fand in Dortmund (D) eine Scheidungsmesse statt, die viele nützliche Informationen rund um die Scheidung vermitteln sollte.

Im Anschluss organisierten die Veranstalter eine Scheidungsparty. Auch in Österreich gibt es die Feste, um den neuen Lebensabschnitt einzuläuten.

Mit Scheidungspapieren Getränkebon abstauben

In Wien lockt eine Scheidungsparty gar damit, dass man nach Vorweisen der offiziellen Scheidungspapiere einen Getränkegutschein von über 50 Franken erhält.

Der Kaufleuten-Club in Zürich zog einst auch mit und bot «stilvolle Scheidungsevents» an. Ansonsten sind die Schweizer hierbei eher zurückhaltend.

Zu den Feierlichkeiten gehört auch das passende Dessert. Kuchenbäcker kreieren Scheidungskuchen und versüssen so den Gang in das neue Single-Leben (siehe Bilderstrecke). (ogo)

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