SBB und BLS haben sich wieder lieb
SBB beantragt Sistierung von Verfahren im Fernverkehr

Die SBB und BLS wollen im Zusammenhang mit der Aufteilung des nationalen Fernverkehrs miteinander lieber reden statt noch länger zu streiten. Deshalb haben die SBB ihre Beschwerde gegen die Fernverkehrskonzession zurück gezogen.
Publiziert: 05.07.2019 um 11:59 Uhr
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Aktualisiert: 05.07.2019 um 12:41 Uhr
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Das gemeinsame Ziel im Blickfeld: SBB und BLS ...
Foto: Keystone
Christian Kolbe

SBB und BLS haben «konstruktive Gespräche» aufgenommen für die künftige Zusammenarbeit im nationalen Fernverkehr. Die SBB haben deshalb beim Bundesverwaltungsgericht die Sistierung ihrer Beschwerde gegen eine Verfügung des Bundesamts für Verkehr (BAV).

Sozusagen als ein Zeichen des guten Willens und um das zu zeigen, dass die beiden Streithähne den Dialog statt die Konfrontation suchen. Denn aufgrund der Beschwerde hatten die BLS die Planung neuer Strecken im Fernverkehr vorübergehend eingestellt. Das könnte sich nun ändern. 

Lösung im dritten Quartal 

Seit einigen Wochen sitzen BLS und SBB wieder an einem Tisch. Ziel der Gespräche sei es, im Interesse des Gesamtsystems ÖV Schweiz eine einvernehmliche Lösung zu finden, heisst es in einer SBB-Mitteilung vom Freitag. Die beiden Bahnen rechneten damit, noch im dritten Quartal dieses Jahres – also schon bald – einen entsprechenden Lösungsvorschlag präsentieren zu können.

Vor diesem Hintergrund beantragen die SBB nun beim Bundesverwaltungsgericht die Sistierung des laufenden Verfahrens zu ihrer Beschwerde gegen die Verfügung des BAV in Sachen Fernverkehrskonzession. Eine Sistierung bedeutet die Unterbrechung des Verfahrens für eine bestimmte Zeit. (SDA/koh)

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