Die SBB-Toiletten an Bahnhöfen sind oftmals keine Meisterwerke. Aber sie dienen ihrem Zweck – nicht mehr und nicht weniger. Meist kommen sie weder optisch ansprechend noch zahlungsfreundlich daher. Das merkten nun auch die SBB.
In den Bahnhöfen St. Gallen und Genf Cornavin versuchen es die Verantwortlichen deshalb mit einem neuen Projekt. Dieses verfolgt das Ziel, die Atmosphäre in den Bahnhofstoiletten zu verbessern.
Konkret heisst das: benutzerfreundlichere Zahlungskonditionen und neue Design-Elemente. Wollte man bis anhin das stille Örtchen aufsuchen, konnte man dabei nur mit Münz bezahlen. Bis zu 2 Franken kostet die Erleichterung nämlich.
In St. Gallen und Genf werden nun bis Ende Oktober auch moderne Zahlungsmittel akzeptiert. Liebhaber der Noten- oder Kartenzahlung können sich freuen, ebenso Benutzer von ApplePay, GooglePay und Twint.
Pflanzen und Natur-Wände für bessere Atmosphäre
Auch visuell wollen die SBB ihre Bahnhofstoiletten aufwerten. Aber wie nur? Für den Bahnbetrieb steht fest: mit Pflanzenwänden, Mauern aus Naturstein oder regionalen Bildsujets.
Ein Abfahrtsmonitor soll die Reisenden zudem über die nächsten Verbindungen informieren. Dies steigere das Wohlbefinden in der WC-Anlage, geben sich die SBB in ihrer heutigen Medienmitteilung überzeugt. Während der Testmonate können Reisende mit einem GA die WC-Anlagen gratis nutzen.
Vor einem Jahr hatten die SBB bereits die Toiletten in den Zügen verbessert. Duftspender und bedruckte Spezialfolien wurden installiert. Und seit drei Monaten existieren die ersten geschlechtergetrennten Zug-Toiletten. Gerade die Sauberkeit von Zug-WCs sorgt bei den Passagieren immer wieder für Unmut.