SBB-Auswertung der Bahnhöfe zeigt
Hier fahren täglich am meisten Menschen mit dem Zug durch

An welchem Schweizer Bahnhof fahren täglich am meisten Menschen durch? Eine Auswertung der SBB gibt Aufschluss.
Publiziert: 09.06.2024 um 14:44 Uhr
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Aktualisiert: 09.06.2024 um 16:14 Uhr
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Der Bahnhof Effretikon wurde 2023 täglich von über 100'000 Menschen passiert.
Foto: Jean-Claude Raemy
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Jean-Claude RaemyRedaktor Wirtschaft

Zürich, Bern, Basel, Genf, Luzern: Die Rangliste der am stärksten frequentierten Bahnhöfe der Schweiz überrascht nicht.

Doch hierbei handelt es sich um Ziele im Pendel- und Freizeitverkehr. Welches sind die Strecken, auf denen die meisten Schweizerinnen und Schweizer unterwegs sind – unabhängig davon, ob ein Zug dort hält oder nicht? Lässt sich gar ein Bahnhof eruieren, den am meisten Passagiere passieren?

Aufschluss geben Daten der SBB zum durchschnittlichen täglichen Verkehr (DTV) für das Jahr 2023, welche «Mobimag» ausgewertet hat.

Am meisten Verkehr zwischen Zürich und Winterthur

Demnach wurden 2023 im am meisten Passagiere in Effretikon ZH gezählt. Der Knotenpunkt auf der Strecke zwischen Zürich und Winterthur, auch gut an den Flughafen Zürich und ans Zürcher Oberland angeschlossen, wurde jeden Tag von durchschnittlich 102'100 Menschen passiert.

Damit war Effretikon auch die einzige Messstelle mit über 100'000 Passagieren pro Tag.

Mit 91'900 durchfahrenden Passagieren pro Tag liegt Heitersberg AG auf der Strecke zwischen Zürich und Aarau auf Platz 2. Der dritte Podestplatz geht an Mattstetten BE, auf der Strecke zwischen Olten und Bern, mit 82'500 Menschen pro Tag.

Wer jetzt dachte, die Strecke zwischen Genf und Lausanne müsste doch weit vorne liegen: Bei Coppet VD fuhren 58'200 Menschen pro Tag vorbei, was für Rang 4 reicht, jedoch nur etwas mehr als die Hälfte der Frequenzen bei Effretikon ausmacht.

Wachstum im Tessin

Das stärkste Wachstum gegenüber dem Vorjahr gab es allerdings an Strecken in den Süden. Auf der Bahntrasse bei Melide TI verzeichnete die SBB 33,5 Prozent mehr Passagiere als im Vorjahr, am Simplon im Wallis 32,1 Prozent mehr und am Ceneri im Tessin 27,6 Prozent mehr.

Daran zeigt sich der Effekt der Ausbauten. Im Tessin etwa mit den neuen Gotthard- und Ceneri-Basistunnels. Ebenso wird deutlich, wie stark der Freizeitverkehr per Bahn zugenommen hat, im Verhältnis etwa zum Pendlerverkehr.

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