Es ist Hochsommer und somit auch Yacht-Saison – zumindest für die ganz wenigen reichen Menschen auf dieser Welt, die sich diesen Luxus leisten können. Egal ob in Südfrankreich, Ibiza oder Dubai – die Yachten der Superreichen sind aktuell in Betrieb. Doch was passiert wirklich auf dem Meer?
Eine junge Frau gibt einen seltenen Einblick in die geheimnisvolle Welt, in der junge Frauen dafür bezahlt werden, mit reichen Männern zu feiern. Sie hat sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht – der einstige Traumjob verwandelte sich jäh zum Albtraum. Aber von vorne.
Sex-Verbot in Dubai – Knutschen lag drin
Sarah ist ein 28-jähriges Model aus England und vor drei Jahren aus Birmingham kurzzeitig in die Vereinigten Arabischen Emirate ausgewandert – ihren Nachnamen will sie nicht in der Zeitung lesen. «Als ich 2021 zum ersten Mal in Dubai lebte, konnte ich mein Glück kaum fassen. Ich machte ein Shooting für einen Bademodenkatalog, als mich ein anderes Model fragte, ob ich Interesse hätte, für eine Party auf einer Superyacht bezahlt zu werden», erzählt sie gegenüber «The Sun». Für fünf Stunden erhielt sie von einem bekannten DJ 600 britische Pfund.
«Alles, was wir tun mussten, war, mit den Gästen zu plaudern, zu tanzen und in unseren Bikinis zu posieren», erinnert sich Sarah. Es gab nur zwei Verbote: nicht zu viel zu trinken und mit niemandem Sex zu haben. «Aber wenn uns jemand gefiel, konnten wir flirten und knutschen», erzählt sie. «Ich hatte die beste Zeit meines Lebens. Danach wurde ich zu ein oder zwei Partys im Monat eingeladen.»
Party mit Krypto-Millionär und Rapper
Die meisten Partyveranstalter hätten sie dazu aufgefordert, eine Geheimhaltungsvereinbarung zu unterzeichnen, «weil so viele berühmte Leute anwesend sind», so Sarah. Wieder zurück in Europa und auf einer Bootsparty in Südfrankreich drehte der Wind. «Es waren zwölf Frauen und sechs Männer an Bord – uns wurden 1200 Pfund für fünf Stunden angeboten.» Mit an Bord: ein Kryptomillionär und ein bekannter Rapper.
Sarah merkte, dass die Stimmung anders als in Dubai war. Die anderen Frauen hätten alles für die Männer getan. «Sie liessen uns wie Escorts aussehen, was uns in Gefahr brachte.» Und tatsächlich: «Ein Mann hat mich von hinten gepackt und versucht, mich zu befummeln. Er war betrunken und lallte», erinnert sich Sarah. «Ich war entsetzt und hatte Angst. Wir segelten auf dem Ozean und es gab kein Entkommen. Ich fühlte mich gefangen.»
«Uns wurde klar, wie naiv wir gewesen waren»
Unter Tränen habe sie die Organisatoren aufgefordert, sie mit einem Schnellboot zurück ans Ufer zu bringen. «Wir zitterten. Uns wurde klar, wie naiv wir gewesen waren.»
Es sollte die letzte Luxus-Party für Sarah auf einer Yacht gewesen sein. «Danach habe ich mir geschworen, mich von der bezahlten Partyszene fernzuhalten. Die unkontrollierten Yachtpartys haben auch ihre Schattenseiten, vor allem in Europa.»