Saint-Gobain darf übernehmen
Weko gibt grünes Licht für Sika-Deal

Die Sika-Erben wollen ihren Aktienanteil an der Sika und damit die Stimmenmehrheit für 2,75 Milliarden Franken an Saint-Gobain zu verkaufen. Dagegen wehren sich Minderheitsaktionäre. Jetzt hat die Wettbewerbskommission den Deal durchgewunken.
Publiziert: 15.09.2015 um 21:52 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:03 Uhr

Die Schweizer Wettbewerbskommission Weko soll den Erwerb der Kontrollmehrheit am Schweizer Bauchemie- und Klebestoffhersteller Sika durch die Saint-Gobain-Gruppe «bedingungslos» gutgeheissen haben. Das teilte der französische Baukonzern heute Abend mit.

Der Kauf hatte bereits grünes Licht von der EU-Kommission erhalten. Gemäss Saint-Gobain hatten zuvor auch die Wettbewerbsbehörden der USA und von China dem Erwerb zugestimmt. Damit hätten sich alle relevanten Wettbwerbskommissionen bedingungslos hinter die Übernahme gestellt, sagte Andreas Bantel, der Kommunikationsbeauftragte von Saint-Gobain.

Diese Genehmigungen ohne Bedingung stellten «eine Bestätigung für die industrielle Logik des Zusammenschlusses zwischen den beiden Gruppen dar», teilte Saint-Gobain weiter mit. Weder die Weko noch Sika waren am Abend für eine Stellungsnahme zu erreichen.

Im Dezember 2014 hatten die Sika-Erben beschlossen, ihren Aktienanteil an der Sika und damit die Stimmenmehrheit für 2,75 Milliarden Franken an Saint-Gobain zu verkaufen. Dagegen wehren sich Minderheitsaktionäre, das Management und der Verwaltungsrat der Gruppe vehement. Seither tobt ein erbitterter Streit um die Übernahme der Kontrolle von Sika, der inzwischen auf juristischem Weg ausgefochten wird. (SDA)

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