Sackmesser-Legende bekommt Konkurrenz
Freche Jurassier greifen Victorinox an

In Delémont produziert eine Traditionsfirma neu auch Sackmesser. Eine billige Kopie von Victorinox sollen sie aber nicht sein. Hinter dem Projekt steht ein alter Hase im Sackmesser-Business.
Publiziert: 22.10.2015 um 20:56 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 18:24 Uhr
Unternehmer Peter Hug in den Fabrikationshallen der Swiza in Delémont.
Foto: PD

Die Sackmesser von Victorinox kennt jedes Kind. Die Schwyzer Traditionsfirma bekommt nun Konkurrenz aus dem eigenen Land. Und zwar aus dem tiefsten Jura. In Delémont hat Swiza ihre ersten eigenen Sackmesser präsentiert, wie die Zeitung «Le Matin» berichtet.

Zur Lancierung der neuen Messer gibt es vier verschiedene Varianten. Die Sackmesser haben bis zu sechs integrierte Werkzeuge, darunter ja nach Grösse einen Zapfenzieher, einen Büchsenöffner oder eine Pinzette. Sie sind ab November erhältlich. Und kosten zwischen 29 und 39 Franken.

Nur eine billige Kopie?

Eine billige Kopie des Victorinox-Klassikers will das Swiza-Messer aber nicht sein. So warten die Modelle mit einem neu entwickelten System auf, das die Klingen arretiert. Aber klar: Das Schweizerkreuz darf auch bei den Messern aus dem Jura nicht fehlen.

Initiant des Projektes ist Peter Hug (53). Er hat ist ein alter Hase im Sackmesser-Business. Er war bis 2013 CEO der Wenger Group, einem Sack-Messerhersteller, den Victorinox 2005 übernommen und damit vor dem Konkurs bewahrte hatte. 2013 stellte Victorinox die Marke Wenger dann ein.

Gemeinsam mit Florian Lachat hat er 2013 die Helvetica Brands SA gegründet und die Traditionsmarke Swiza übernommen. Swiza war bisher vor allem auf Wecker und Tischuhren spezialisiert. (pbe)

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