Der Auftrag sichert der Tochter des US-Rüstungskonzerns General Dynamics in Kreuzlingen Arbeit bis 2023. Mowag-Chef Oliver Dürr bestätigte am Freitag eine entsprechende Meldung der Zeitung «St. Galler Tagblatt».
Nach Angaben der Zeitung handelt es sich um einen der grössten Rüstungsaufträge, die derzeit in Europa zu vergeben sind. Zum Vergleich: 2014 exportierten Schweizer Rüstungsfirmen zusammen Kriegsmaterial im Wert von 563,5 Millionen Franken.
Zudem könnte der Entscheid des langjährigen Mowag-Kunden Dänemark für den geschützten Radpanzer auch die Tür für Aufträge weiterer Staaten öffnen. Bei weiteren Aufträgen stellt die Mowag auch zusätzliche Arbeitsplätze in Aussicht. Derzeit beschäftigt die Firma rund 600 Mitarbeiter.
Allerdings gibt sich die Mowag gegenüber der Zeitung noch vorsichtig. Eine Entlassungswelle wie vor vier Jahren soll vermieden werden. In den Jahren zuvor hatte die Mowag nämlich aufgrund grosser Nachfrage und kurzen Lieferfristen Personal aufgebaut. 2012 kam das böse Erwachen: Der Markt schrumpfte, die Konkurrenz wuchs - über 300 Stellen gingen verloren.