Die Swiss wollte die Kooperation unbedingt verhindern und hat in Bundesbern entsprechend interveniert. Grund fürs Misstrauen: Etihad wird mit Milliarden der Öl-Scheichs gefüttert. Gegen diese verkappte staatliche Beihilfe für Etihad wehren sich inzwischen auch EU-Fluggesellschaften.
Grund fürs Go für die unter dem Namen Etihad Regional fliegende Tessiner Darwin Airline: Sie hat ihr Geschäftsmodel verändert.
Sie arbeitet nicht mehr nur für Etihad. Das hat nicht funktioniert. Etihad Regional hat bereits Ende Januar erste Flüge wieder aus dem Programm genommen. Die Strecke Zürich - Lugano wurde gestrichen. Anfang Februar wurde rund eine Fünftel der 320 Angestellten entlassen.
Neu fliegt Darwin darum auch für andere Airlines, in Europa etwa für Alitalia und Air Berlin. Damit, so das Bazl, habe Darwin «die betriebliche Abhängigkeit von Etihad» deutlich verringert. Allerdings: Bei Air Berlin und Alitalia hat Etihad inzwischen ebenfalls das Sagen.
Sollten sich die Kooperationsbedingungen allerdings wieder wesentlich verändern, droht das Bazl mit einer Neubeurteilung. (rsn)