Rückgang setzt sich fort
Arbeitslosenquote sinkt im März auf 2,4 Prozent

Die Lage auf dem Schweizer Arbeitsmarkt hat sich im März weiter verbessert. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Vergleich zum Vormonat Februar gesunken, die Arbeitslosenquote liegt neu bei 2,4 Prozent nach 2,5 Prozent.
Publiziert: 07.04.2022 um 09:04 Uhr
Die Situation auf dem Arbeitsmarkt hat sich im März erneut verbessert: 109'500 Menschen waren im März arbeitslos, das sind etwa 8500 weniger als noch im Februar. (Symbolbild)
Foto: CHRISTIAN BEUTLER

Wenn saisonale Einflüsse herausgerechnet werden, sank die Arbeitslosenquote ebenfalls leicht - und zwar auf 2,2 von 2,3 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Donnerstag mitteilte. Insgesamt waren Ende des Berichtsmonats 109'500 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) als arbeitslos gemeldet. Das waren 8470 weniger als im Monat davor. Die Verbesserung war mit Blick auf die Alterskategorien, Regionen, Geschlecht und Nationalität breit abgestützt.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat, der noch relativ stark von der Coronakrise bestimmt war, ging die Arbeitslosenzahl um fast 50'000 Personen zurück.

Damit hat sich die Lage am Arbeitsmarkt im März in etwa im Rahmen der Erwartungen entwickelt. Ökonomen hatten im Schnitt mit einer ausgewiesenen Quote von 2,3 bis 2,4 Prozent gerechnet sowie einer saisonbereinigten Quote von 2,2 Prozent.

Auch für die Jobsuche haben sich die Aussichten aufgehellt: Während die Zahl der Stellensuchenden im März um 4,1 Prozent auf 193'595 abnahm, erhöhte sich die Zahl der gemeldeten offenen Stellen um rund 4,9 Prozent auf 71'138. Davon unterlagen 56'686 der Stellenmeldepflicht für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 5 Prozent.

Bei der Kurzarbeit setzte sich der Abwärtstrend nicht fort. Im Januar, zu dem die aktuellsten Zahlen vorliegen, waren 53'735 Personen von Kurzarbeit betroffen, knapp 28 Prozent mehr als im Monat davor. Gleichwohl ist die Zahl noch immer deutlich kleiner als auf den Höhepunkten der Coronapandemie, als mit dem Instrument die negativen Effekt der Krise abgefedert wurden.

Zum Vergleich: Im Frühling 2020 hatte für fast 1,4 Millionen Menschen Kurzarbeit gegolten, in der zweiten Corona-Welle war die Zahl dann im Februar 2021 nochmals auf gut 520'000 geklettert.

(SDA)

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